Demnächst wird die 350. Filiale eröffnet. Backwerk ist in Deutschland bereits eine grosse Nummer. Mit lediglich zwei Selbstbedienungsbackstuben in der Schweiz (Schaffhausen, Winterthur) ist das Franchise-Unternehmen hierzulande eine kleine Nummer.
Das soll sich nun ändern, wie Neo-Besitzerin Valora (K-Kioske, Avec) dem BLICK sagt. «Wir haben die Akquisition der deutschen Backwerk-Kette erfolgreich vollzogen», heisst es in einer Mitteilung von letzter Woche. Das Bundeskartellamt habe dem Kauf ohne Auflagen zugestimmt.
Kommt der Aargau als Nächstes zum Zug?
Eine Kette mit 50 Standorten in der Schweiz oder doch nur eine Handvoll Filialen? Beim Markteintritt 2010 war mittelfristig von zunächst 25 Filialen die Rede, einige davon im Kanton Aargau.
«Eine Potenzialschätzung kommentieren wir nicht öffentlich», sagt Sprecher Kilian Borter zu BLICK. «Aber selbstverständlich haben wir bereits Pläne für die Schweiz.»
«Grössere Präsenz in der Schweiz für Backwerk»
Borter: «Wir streben mit Backwerk eine grössere Präsenz in der Schweiz an.» Dies auch, weil der Brötchen-Discounter zu Valoras Brezelkönig und den Spettacolo-Cafés gut passe, «sie ideal ergänzt».
Backwerk komme dort in Frage, wo ein hohes Pendler- oder Passagieraufkommen bestehe, «also suchen wir Standorte in Innenstädten oder an wichtigen öV-Knotenpunkten», so Borter.
Appetit auf Backwerk hätten die Schweizer. «Wir passen unser Angebot an. Schweizer wollen bessere Ware als Deutsche, bezahlen aber gerne mehr», sagte Valora-CEO Michael Müller (45) bei der Ankündigung der Übernahme des Selbstbedienungsbäckers am 18. September 2017.