Trotz Rekord an Corona-Toten
Schweizer Viertelfinal in St. Petersburg soll stattfinden

Nach dem sensationellen Sieg über Frankreich geht das Schweizer Sommermärchen weiter. Am nächsten Freitag spielt die Nati im Viertelfinal gegen Spanien. Gespielt wird in St. Petersburg. Dort wütet das Coronavirus wie nie zuvor.
Publiziert: 29.06.2021 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2021 um 13:48 Uhr
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Das EM-Stadion von St.Petersburg.
Foto: DUKAS

Die russischen Behörden haben einen Rekordwert an Corona-Todesfällen verzeichnet. Am Dienstag wurden 652 Tote innert 24 Stunden registriert – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

In Russland, wo viele Menschen einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, verbreitet sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus rasant. Zuletzt zählte die offizielle Corona-Statistik mehr als 20'000 neue Infektionen an einem Tag. Das Viertelfinalspiel der Fussball-Europameisterschaft ist trotzdem weiter für Freitag in St. Petersburg geplant.

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Die Ostsee-Metropole ist neben der Hauptstadt Moskau besonders stark betroffen. Am Dienstag wurden dort knapp 1400 Neuinfektionen und 119 Tote registriert. Ungeachtet der dramatischen Corona-Lage feierten zudem am vergangenen Wochenende Zehntausende Schüler auf den Strassen von St. Petersburg ausgelassen und weitgehend ohne Schutzmasken ihren Abschluss.

Im flächenmässig grössten Land der Erde haben sich jüngsten Angaben zufolge erst rund 11,5 Prozent der Bürger mit einem Vakzin gegen Corona immunisieren lassen. Am Dienstag erklärte der Kreml das ursprüngliche Vorhaben, bis zum Herbst 60 Prozent der Bevölkerung geimpft zu haben, für nicht mehr erreichbar.

Erst seit dieser Woche sei ein Anstieg an Impfbereiten zu beobachten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Agentur Interfax. Mehrere russische Regionen haben vor einigen Tagen eine Impfpflicht für Angestellte zahlreicher Berufsgruppen verhängt. (gif/SDA)

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