Die Schweizerische Nationalbank (SNB) macht auch im Corona-Jahr Gewinn. Es sind 20,9 Milliarden Franken. Die SNB teilt die definitive Rechnung am Montag mit.
Der Gewinn der SNB hängt bekanntlich stark von der Entwicklung an den Aktienmärkten, von den Zinsen und vom Wechselkurs ab. Entsprechend kann er sehr stark schwanken und fällt in gewissen Jahren auch deutlich negativ aus.
Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 13,3 Milliarden, auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 6,6 Milliarden Franken. Und der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug 1,3 Milliarden Franken. Die SNB hatte bereits Anfang Januar einen provisorischen Gewinn von rund 21 Milliarden vermeldet.
Mehr Rückstellungen
Die Nationalbank erhöhte die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 7,9 Milliarden Franken.
Nach Berücksichtigung der vorhandenen Ausschüttungsreserve von 84,0 Milliarden Franken resultiert ein Bilanzgewinn von 96,9 Milliarden Franken. Dies ermöglicht eine Dividendenzahlung von 15 Franken pro Aktie, was dem im Gesetz festgesetzten maximalen Betrag entspricht, sowie eine Gewinnausschüttung an Bund und Kantone von neu insgesamt 6 Milliarden Franken.
Verteilung des Betrags
Die höhere Gewinnausschüttung wird wegen der neuen Vereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Finanzdepartement und der SNB von Ende Januar vorgenommen. Sie ersetzt die Vereinbarung für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020 aus dem Jahr 2016 sowie die Zusatzvereinbarung aus dem Jahr 2020. Der auszuschüttende Betrag von insgesamt 6 Milliarden Franken geht zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone.
Nach diesen Auszahlungen wird die Ausschüttungsreserve laut SNB 90,9 Milliarden Franken betragen. (SDA/lui)