Trotz Corona-Krise: Die Vermögen der 300 Reichsten der Schweiz haben sich in diesem Jahr als resistent erwiesen. Aber: Das Wachstum hat sich deutlich abgeschwächt. Die 300 Reichsten sind 2020 um 0,7 Prozent oder 5 Milliarden Franken reicher geworden. Zusammen besitzen sie 707 Milliarden Franken, so viel wie nie zuvor. Das berichtet die «Bilanz» in ihrer Sonderausgabe zu den reichsten Schweizern.
Neu unter den reichsten zehn zu finden sind die Blochers. Die familiäre Habe ist innert Jahresfrist um nicht weniger als 4 Milliarden Franken angewachsen. Vor allem dank der Aktienhausse der von den drei Blocher-Schwestern kontrollierten Ems-Chemie. Mit einem Vermögen von 15 bis 16 Milliarden belegt der Politiker- und Unternehmerclan Rang fünf unter den 300 Reichsten.
2003 waren es noch 2,5 Milliarden
Das ist beeindruckend. Als Christoph Blocher (80) 2003 in den Bundesrat gewählt wurde und seinen Ems-Chemie-Chefsessel an Tochter Magdalena Martullo-Blocher (51) abtrat, war die Familie aus der Goldküstengemeinde Herrliberg ZH noch 2,5 Milliarden schwer.
Ein Mindestvermögen von 100 Millionen Franken muss besitzen, wer neu in die Reichstenliste der «Bilanz» aufgenommen werden will. In diesem Jahr sind es zehn Neulinge. Gewichtigster Zuzug ist der Weissrusse Andrey Melnichenko (48), der über ein Vermögen von 14 bis 15 Milliarden verfügt. Er leitet von St. Moritz GR aus russische Industriekonzerne.
Ein interessanter Neuling ist Roland Brack (48): Der Corona-Boost hat seine Online-Handelsfirma Competec belebt und das Vermögen auf 450 bis 500 Millionen angehoben.
Auch Bernhard Burgener (63) wird erstmals auf der Reichstenliste geführt. Der ehemalige Präsident des FC Basel und Filmunternehmer bringt es auf 100 bis 150 Millionen Franken. Alle Debütanten zusammen sind satte 18,3 Milliarden Franken schwer.
Ein Mindestvermögen von 100 Millionen Franken muss besitzen, wer neu in die Reichstenliste der «Bilanz» aufgenommen werden will. In diesem Jahr sind es zehn Neulinge. Gewichtigster Zuzug ist der Weissrusse Andrey Melnichenko (48), der über ein Vermögen von 14 bis 15 Milliarden verfügt. Er leitet von St. Moritz GR aus russische Industriekonzerne.
Ein interessanter Neuling ist Roland Brack (48): Der Corona-Boost hat seine Online-Handelsfirma Competec belebt und das Vermögen auf 450 bis 500 Millionen angehoben.
Auch Bernhard Burgener (63) wird erstmals auf der Reichstenliste geführt. Der ehemalige Präsident des FC Basel und Filmunternehmer bringt es auf 100 bis 150 Millionen Franken. Alle Debütanten zusammen sind satte 18,3 Milliarden Franken schwer.
Schlechter lief es Jorge Lemann. Der Bierbrauer sticht unter den Verlierern mit einer Vermögenseinbusse von 7 auf 15 bis 16 Milliarden Franken hervor. Das tut sogar einem Superreichen weh. Alleine der Kurssturz des von ihm zur Nummer eins aufgeschäumten Bierkonzerns AB InBev hat ihm einen Verlust von 6 Milliarden Franken eingetragen.
4 Milliarden verloren
Ein schwacher Trost: Er ist nicht der einzige prominente Verlierer. Einbussen zwischen 3 und 4 Milliarden Franken auf ihren Beteiligungen müssen auch der russisch-finnische Ölhändler Guennadi Timtschenko (68), der Belgier Alexandre Van Damme (58), der russische Investor Viktor Vekselberg (63) oder Glencore-Lenker Ivan Glasenberg (63) verkraften.
Die zehn Reichsten in der Schweiz besitzen zusammen 220 Milliarden Franken. Seit 19 Jahren an der Spitze stehen die Gebrüder Jonas (54), Peter (56) und Mathias (51) Kamprad, die Ikea leiten. Der Wert des Möbelimperiums wird auf 56 Milliarden Franken geschätzt.
An zweiter Stelle rangieren mit 29 bis 30 Milliarden die Familien Hoffmann und Oeri. Ihre Beteiligung am Pharmakonzern Roche hat innert Jahresfrist 2 Milliarden an Wert zugelegt. Den dritten Rang hält mit 25 bis 26 Milliarden Chanel-Grossaktionär Gérard Wertheimer (70).