Das «Handy-GA» kommt nicht gut an
«Verstehe nicht, warum Salt das mit dem Swiss-Pass macht»

Salt geht neue Wege. Und vereinfacht mit seinem Produkt das Telefonieren radikal. Aber reicht das?
Publiziert: 24.04.2015 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:21 Uhr
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Der Salt Pass füs Handy funktioniert wie ein GA für den öffentlichen Verkehr. Der Telekomanbieter, der bis gestern Abend noch Orange hiess, will damit Kunden gewinnen. Es ist die maximale Vereinfachung. Man bezahlt einmal und kann das Handy dann ein ganzes Jahr lang nutzen. 999 kostet das «Abo» ohne Handy, 1499 mit. Jugendliche (300 Franken) und Senioren (200) kriegen Rabatt.

Im Angebot ist praktisch alles dabei, ausser Roaming-Gebühren. Wer auch im Ausland bedenkenlos telefonieren will, zahlt 1199 Franken ohne respektive mit Gerät 1699 Franken.

Nicht mit öV vergleichbar

Der Salt Pass ist ein Novum in der Schweiz. Und in seiner Einfachheit sicher attraktiv. Aber wird er sich durchsetzen? Telekomexperte Ralf Beyeler von Comparis glaubt nicht daran: «Das GA ist das grosse Vorbild. Die Kunden sind sich gewohnt, das GA am Schalter zu bezahlen.» Ob aber viele Kunden die Handyrechnung im Geschäft bezahlen wollen, bezweifelt er.

Und dann der Preis. Auf den Monat heruntergerechnet, ist der Salt Pass eher teurer als die Angebote der Konkurrenten. «Warum sind die Preise so hoch?», fragt Beyeler.

Man darf Rabatt erwarten

Wenn man alles am Anfang zahle, habe das für das für eine Firma Riesenvorteile. «Das Risiko wird minimiert. Und sie hat keine Zusatzkosten.» Für Beyeler ist klar: «Dafür darf man als Kunde einen Rabatt erwarten.»

Alles in allem sagt Beyeler: «Ich verstehe nicht ganz, warum Salt das mit dem Swiss-Pass macht.» (kaz)

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