Novartis ist auch im Schlussquartal 2024 nochmals kräftig gewachsen. Die eigenen, im Oktober nochmals erhöhten Ziele, haben die Basler damit erreicht. Die Aktionäre sollen mehr Dividende erhalten.
Aber auch die Bezahlung des Novartis-Chefs Vas Narasimhan (48) wurde für 2024 nochmals markant erhöht, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Insgesamt erhielt er für das vergangene Jahr eine Gesamtvergütung von 19,2 Millionen Franken, nach 16,2 Millionen im Jahr zuvor.
Das Grundsalär erhöhte sich dabei erneut nur minim auf 1,87 Millionen Franken (VJ 1,82 Mio). Stark zugenommen hat aber die Vergütung aus dem LTPP-Langfristprogramm. Diese stieg von 8,9 Millionen auf 12,5 Millionen Franken. Novartis begründet den Anstieg mit der starken Geschäftsleistung: Die Ziele seien übertroffen worden.
Novartis bezahlt seinem Konzernchef damit wie auch schon im Vorjahr deutlich mehr als die Konkurrentin Roche. Roche-Chef Thomas Schinecker erhielt für 2024 insgesamt 10,0 Millionen. Allerdings sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar, da Roche gesperrte Anteilsscheine zu einem reduzierten Verkehrswert in die Berechnung einfliessen lässt. Die gesamte Novartis-Geschäftsleitung erhielt 2024 eine realisierte Gesamtentschädigung von 75,7 Millionen Franken. 2023 hatte die Geschäftsleitung 63,5 Millionen Franken erhalten.
Starkes Wachstum
Bei der am heutigen Freitag Bekanntgabe der Jahreszahlen stich das Schlussquartal ins Auge. Zwischen Oktober und Dezember hat Novartis 13,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Freitag mit. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um 16 Prozent, womit sich das Wachstum im Vergleich zum dritten Quartal (+10 %) nochmals beschleunigt hat.
Operativ verdiente Novartis im Schlussquartal 3,5 Milliarden US-Dollar (+37 %), der Konzerngewinn betrug 2,8 Milliarden nach 2,6 Milliarden im Vorjahr. Die Zunahme beruhe vor allem auf dem höheren operativen Ergebnis.
Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit 4,9 Milliarden fiel dieser im vierten Quartal besser als der AWP-Konsens von knapp 4,5 Milliarden aus.
Über 50 Milliarden umgesetzt
Im gesamten Geschäftsjahr 2024 setzte Novartis 50,3 Milliarden Franken um (+11 %). Zu konstanten Wechselkursen resultierte ein Plus von 12 Prozent. Damit erreicht das Unternehmen das vom Management in Aussicht gestellt Nettowachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Unter dem Strich verblieb ein Jahresgewinn von knapp 12 Milliarden nach 8,6 Milliarden im Vorjahr.
Die Aktionäre erhalten eine auf 3.50 von 3.30 Franken erhöhte Dividende.
Im laufenden Jahr strebt die Novartis-Führung zu konstanten Wechselkursen erneut Wachstum an. So soll der Umsatz auf Konzernebene im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Für den operativen Kerngewinn wird eine Zunahme im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich angestrebt.