Dank Bau und Tourismus
Immer weniger Arbeitslose in der Schweiz

Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im August weiter aufgehellt. Die Zahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote sind leicht zurückgegangen.
Publiziert: 07.09.2021 um 08:10 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2021 um 09:01 Uhr
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Im August ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz weiter zurückgegangen. Vor allem die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Bauwirtschaft ... und im Tourismus haben dazu beigetragen.(Archivbild)
Foto: PABLO GIANINAZZI

Die guten Nachrichten vom Arbeitsmarkt reissen nicht ab. Das zeigt, wie robust die Schweizer Wirtschaft ist, die Corona-Krise immer besser verdaut.

Die konkreten Zahlen im August: Ende Monat waren 126'355 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 1924 weniger als im Juli, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat Juli damit auf 2,7 von 2,8 Prozent.

Langfristige Erholung

Beim aktuellen Rückgang dürften saisonale Gründe mitgespielt haben, da im Sommer vor allem die Aktivitäten auf dem Bau und im Tourismus anziehen und dort vermehrt Arbeitskräfte gesucht werden. Allerdings ist auch die um saisonale Effekte bereinigte Arbeitslosenquote leicht auf 2,9 von 3,0 Prozent gesunken.

Die August-Zahlen sind ein weiterer Beleg dafür, dass sich der Schweizer Arbeitsmarkt rasch vom Corona-Schock erholt hat. So liegen die aktuellen Zahlen deutlich unter jenen des Vorjahresmonats, als die Zahl der Arbeitslosen auf über 150'000 und die Quote auf 3,3 Prozent geklettert war. Und sie liegt noch deutlicher unter den Werten vom letzten Januar, als die Corona-Krise auf dem Schweizer Arbeitsmarkt (fast 170'000 Arbeitslose; Quote von 3,7Prozent) die grössten Auswirkungen hatte.

Mehr offene Stellen

Ein weiterer Beleg für den besseren Zustand des Arbeitsmarktes ist auch die Zahl der Stellensuchenden, die sich im August gegenüber dem Juli um 4768 auf 214'415 zurückbildete. Die Zahl der offenen Stellen nahm gleichzeitig um 1638 auf 58'450 zu. Davon unterlagen 44'836 der Meldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von schweizweit mindestens 5 Prozent.

Die Kurzarbeit, mit der die negativen Corona-Effekte während der Krise abgefedert wurden, zog zu Beginn des Jahres wegen den vom Bund im zweiten Corona-Lockdown ergriffenen Massnahmen bekanntlich im Januar und Februar wieder an.

Nach dem Rückgang im März, April und Mai ging die Kurzarbeit auch im Monat Juni, zu dem nun aktuelle Zahlen vorliegen, erneut zurück. In diesem Monat waren 162'290 Personen von Kurzarbeit betroffen, das waren 37 Prozent weniger als im Monat davor. Das ist nur noch ein Bruchteil der Höchstwerte aus dem Corona-Jahr 2020.

(SDA/koh)

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