Rauchen ist ungesund, das wissen auch die Raucher. Um die schlechte Gewohnheit loszuwerden, greifen einige zur E-Zigarette – in der Hoffnung, sich das Paffen abzugewöhnen.
Dass das klappen kann, zeigt eine Studie aus den USA, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde. Resultat: 65 Prozent der E-Zigi-Raucher wollen mit dem Paffen ganz aufhören, acht Prozent haben Erfolg.
Zum Vergleich: 40 Prozent der Zigaretten-Raucher wollen die schlechte Gewohnheit loswerden. Schaffen tun es aber nur fünf Prozent.
E-Zigi nicht erste Wahl
Sollen Raucher also zur E-Zigi greifen, um sich das Paffen abzugewöhnen? «Wenn jemand mit dem Rauchen aufhören will, empfehlen wir zuerst Nikotinersatzpräparate», sagt Thomas Beutler (38), wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention, der Dachorganisation zur Förderung des Nichtrauchens in der Schweiz. Alternativ gibt es Medikamente für den Rauchstopp. Klappen die Massnahmen nicht, ist die E-Zigi der letzte Ausweg.
Die Strom-Zigi wurde in mehreren Studien untersucht. «Es kann davon ausgegangen werden, dass E-Zigaretten weniger schädlich sind als normale Zigaretten», sagt Beutler. Fragen bleiben jedoch offen: «Wir wissen etwa nicht, wozu die Flüssigkeit in der Lunge langfristig führen kann.» (bam)