«Unsere Nerven liegen blank», sagt Bianca Christen (51) zu ihrem Ferienwohnungs-Albtraum. Ihre Familie hat nicht wie üblich vor Ort gebucht, sondern im Vorfeld ihrer Reise in die USA – vom Computer aus.
Dabei ging sie stylischen Bildern und einladenden Beschreibungen eines Wohnungsanbieters auf Booking.com auf den Leim. Bei Vermittlungsplattformen ist daher immer eine gesunde Portion Skepsis angebracht: Stimmen die Angaben des Vermieters wirklich mit der Realität überein?
Goolge-Maps hilft
Ein Blick auf Google-Maps (Satelliten-Ansicht) hätte den Christens zumindest offenbart, dass ihre Ferienwohnung in einem dichtbefahrenen, verkehrsreichen Gebiet liegt. Auch hätte man sehen können, dass der Aussenpool nicht in der angepriesenen Grösse existiert.
Auch bei anderen Online-Vermittlern wie Airbnb lohnt es sich im Vorfeld der Reise, Kontakt mit den Vermietern aufzunehmen. Sind genügend Hausschlüssel, Handtücher und Bettbezüge vorhanden? Ist eine Person bei der Übergabe vor Ort und erreichbar während des Aufenthalts?
Ein Blick in die Bewertungen
Achtung bei Airbnb vor Fake-Inseraten: Eine Mail-Adresse eines Vermieters in einem Airbnb-Angebot muss stutzig machen. Denn der Austausch mit dem Gastgeber läuft immer über die Vermittlungsplattform (Kontaktformular), ebenso die Bezahlung.
Bei allen Portalen gilt: Bewertungen von Vormietern durchklicken, um so einen umfassenden Eindruck der Ferienimmobilie zu gewinnen.