Seit die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs im Januar 2015 aufgehoben hat, macht ein Wort die Runde: die Frankenstärke. Dabei ist der starke Franken gar nichts Neues!
Von 1900 bis einschliesslich 2016 hat der Franken jährlich um gut 0,7 Prozent gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Das besagt eine am Donnerstag vorgestellte Studie der Credit Suisse (CS) und der London Business School.
Weltweit am stärksten
Diese Studie hat 22 Finanzmärkte auf der ganzen Welt untersucht. Auch gegenüber allen anderen untersuchten Währungen hat der Franken real aufgewertet. «Die Schweiz hat die weltweit stärkste Währung über die letzten 117 Jahre, sowohl nominal als auch real», so das Fazit der Studie.
Der Franken ist nicht nur stark, sondern auch kaum schwankungsanfällig und damit Garant für eine stabile Wirtschaft. In keiner anderen der untersuchten Volkswirtschaften stiegen seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Preise so gemächlich wie in der Schweiz.
Franken – ein sicherer Hafen
Die jährliche Inflationsrate beträgt im untersuchten Zeitraum lediglich 2,2 Prozent – die Niederlande und die USA mit knapp 2,9 Prozent liegen knapp dahinter.
«Die Schweizerische Neutralität, solide Wirtschaftspolitik, niedrige Inflation und eine starke Währung haben den Ruf der Schweiz als sicheren Hafen bestärkt», heisst es in der Studie.
Schweizer Anleger dürfen sich über die letzten 117 Jahre freuen. Seit 1900 betrug die jährliche Rendite auf Schweizer Aktien 4,4 Prozent. Ein Franken wäre heute nominal 1938 Franken wert. In Kaufkraft gerechnet ist das 159 Mal mehr.