Crowdfunding soll zum Bündnergras verhelfen
Snowboarder will Täler mit Hanf bepflanzen

Jungunternehmer um den Snowboard-Profi Nicolas Müller wollen Hanf als Soja-Alternative anbauen und so eine Bündner Tradition wiederbeleben.
Publiziert: 04.08.2017 um 21:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:45 Uhr
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Hanfpioniere: Die Jungunternehmer von Alpenpionier wollen Hanf als Soja-Ersatz in der Schweiz anbauen.
Foto: AlpenPionier.ch
Vinzenz Greiner

Nicolas Müller (35) gehört mit Gian Simmen (40) zu der Generation, die das Schweizer Profi-Snowboarden auf internationales Spitzenniveau hoben. Nun will Müller mit Hanf abheben.

Mit fünf Kollegen, darunter ein Gärtner, eine Köchin und ein Lebensmitteltechniker, hat er einen Plan ausgeheckt: «Wir bringen Hanf zurück auf unsere Teller und in unsere Täler!», schreibt er auf seiner Facebook-Seite.

Snowboard-Profi Nicolas Müller (35) will jetzt mit Hanf abheben.
Foto: Instagram

«Zurück», weil bis in die 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts Hanf in Graubünden angebaut wurde. «Teller», weil hier eine Alternative zu Soja angepflanzt werden soll.

Biobauern arbeiten für die Alpenpionier AG

Mit der Alpenpionier AG will Müller Hanfnüssli ernten. Die enthalten Proteine, aber auch Omega-Drei-Fettsäuren. Hanf sei «einer der grössten Nährstofflieferanten, den die Natur zu bieten hat», schreibt Alpenpionier auf der Startnext.com.

Vom Schnee-Reiter zum «Alpenpionier»: Nicolas Müller.
Foto: AlpenPionier.ch

Auf der Crowdfunding-Plattform sammelt die Firma seit dem 1. August Geld. Kommt genug zusammen, soll mit Hochschulen ein Hanfproteinpulver hergestellt werden.

Laut «Bündner Tagblatt» bauen jetzt schon zehn Biobauern von Graubünden bis St. Gallen für Alpenpionier Hanf an.

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