Seit vergangenes Wochenende auch kleinere Skigebiete ihre Lifte in Betrieb genommen haben, ist die Wintersaison so richtig lanciert. Und mit ihr auch all die Gefahren, die auf Pisten und vereisten Strassen lauern.
Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz 7000 Wintersportler beim Schlitteln, wie die Versicherung Axa schreibt. Besonders Erwachsene würden das Risiko unterschätzen. Vier von fünf Verunfallten sind über 17 Jahre alt. Das liegt laut der Studie an der schlechteren Ausrüstung.
Zudem würden Erwachsene gefährlichere Strecken wählen und sich auch noch abends auf den Schlitten schwingen, wenn es schon dunkel ist. Die häufigsten Verletzungen: Knie-, Unterschenkel- sowie Rumpfverletzungen.
Skidiebe wieder aktiv
Sobald es die Unterländer in die Berge zieht, werden auch Skidiebe wieder aktiv. Nur mal schnell in die Beiz auf eine wärmende Ovo – und schon sind die teuren Bretter weg! Am meisten geklaut wird laut der Axa in Davos GR und Zermatt VS.
Pro Monat werden der Versicherung jeden Monat rund 100 Ski- und Snowboard-Diebstähle gemeldet. Überraschend: Jedes sechste gestohlene Paar Ski verschwindet übrigens aus dem eigenen Keller.
Nüchtern ins Tal – oder mit dem Gondeli
Laut der Studie sollte man den Begriff «Après-Ski» wörtlich nehmen. Und sich erst nach dem Wintersport ein Gläschen gönnen. Der Grund: Die Unfallgefahr steigt mit jedem Schluck. Schon wenig Alkohol schränkt das Blickfeld ein, und Objekte in den Augenwinkeln werden weniger gut wahrgenommen.
Die Folge: Andere Skifahrer und Gefahren werden so eher übersehen. Zudem neigt man betrunken zur Selbstüberschätzung. Also lieber mit der Gondel ins Tal fahren und vor Ort übernachten, als betrunken nach Hause zu fahren.