Covfefe!
Trump schäumte – er macht jetzt einen Drink daraus

Der Walliser Erfinder Tim Saciri hat sich als Erster die Markenrechte an der Trump-Schöpfung «Covfefe» gesichert. Nun will er unter dem Namen zwei Produkte auf den Markt bringen.
Publiziert: 19.07.2017 um 23:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:59 Uhr
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Donald Trump sorgte mit seinem Covfefe-Tweet für Verwirrung – und löste einen Hype aus.
Foto: Alex Brandon
Bastian Heiniger

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US-Präsident Donald Trump (70) schlägt auf dem Nachrichtendienst Twitter oft wie wild um sich. Als er Ende Mai in einem Tweet das Wort Covfefe benutzte, löste er einen Hype aus. Die ganze Welt rätselte, was er damit meinen könnte. Und sie rätselte kurze Zeit später über die Pläne des Walliser Erfinders Tim Saciri (36). Als Erster hatte er sich weltweit die Markenrechte für den mysteriösen Begriff gesichert.

Jetzt ist klar, was Saciri vorhat: Laut Markenregister will er unter dem Namen Getränke herstellen und verkaufen. Gegenüber BLICK bestätigt er: «Ich werde im September ein Getränk mit dem Namen Covfefe auf den Markt bringen.»

Produzieren wolle er in der Schweiz. Details gibt er zwar erst im August bekannt. «Es wird aber ein Energydrink sein», verrät er. Anders als die bekannten Energydrinks soll Covfefe nur natürliche Zutaten enthalten. Etwa Koffein? Gut möglich, sagt Saciri.

Anfragen aus aller Welt

Beim Getränk allein soll es nicht bleiben. Saciri liess sich auch die Rechte für Modeartikel sichern. «Ich habe aus der ganzen Welt Anfragen von Leuten bekommen, die etwas mit mir herausbringen möchten.» Vorerst konzentriere er sich auf zwei Projekte: Getränk und Bekleidung.

Weil Saciri die Markenrechte einem Schweden und einem Russen vor der Nase wegschnappte, ist er nun ein gefragter Mann. Täglich bekomme er um die 50 Mails. Gestern war er in Italien, heute ist er in Deutschland, danach geht es nach England – alles Geschäftstermine in Sachen Covfefe.

Marketingexperte ist skeptisch

Ob die Marke Erfolg bringt, sieht Markenexperte Marc Hauser (45) skeptisch: «Für den Start eines Produkts kann ein bekanntes Wort helfen. Die Frage ist aber, wie lange der Hype um Covfefe anhält.» Zudem sei Trump bei vielen Leuten unbeliebt. Der Schuss könne nach hinten losgehen.

Saciri hat für Patente und die Webseite covfefe-swiss.com bereits 10'000 Franken investiert. Dass Saciri bei Covfefe als Erster zuschnappte, kommt nicht von ungefähr: Der Walliser mit mazedonischen Wurzeln hat bereits vor zehn Jahren einen Beiss-Schutz für Hunde erfunden. Und patentieren lassen.

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