Die Swiss-Covid-App war vor neun Tagen vom Bund lanciert worden. Sie warnt Benutzer, falls diese engen Kontakt mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten. Sie soll dem Bundesrat zufolge als technisches Hilfsmittel für die klassische Kontaktverfolgung (Contact Tracing) dienen und helfen, Infektionsketten zu unterbrechen.
Die freiwillige und kostenlose Anwendung steht in neun Sprachen zur Verfügung. In der Schweiz gibt es laut dem Bund gegen 6,4 Millionen Handys, die mit der App kompatibel sind. Damit hat nach der Lancierung jeder Sechste die Anwendung heruntergeladen. Für Mitte Juli ist ein erstes Update der App geplant. Dabei sollen kleinere Fehler behoben, Messungen verbessert und die Batterielaufzeit erhöht werden.
Bundesrat Ueli Maurer äusserte sich in der «Samstagrundschau» von Radio SRF zurückhaltend zur Swiss-Covid-App. Er werde die App nicht herunterladen, gab er unumwunden zu: «Ich verstehe das Zeug nicht.»
Auch auf das Maskentragen habe er im öffentlichen Verkehr bisher verzichtet, denn er fahre nur sehr früh oder ganz spät mit dem Zug, sagte Bundesrat Maurer in dem Radiobeitrag weiter. Oft sei er dann ohnehin ganz allein.
(SDA)