Das EDA hatte Ende März die bisher grösste Rückholaktion für Schweizer Reisende gestartet. Seither wurden 30 Flüge durchgeführt, je acht aus Afrika, Asien und Lateinamerika, dazu vier aus Europa und zwei aus Ozeanien, wie das EDA am Mittwoch schrieb. In den Schweizer Flügen fanden auch 2600 Bürger anderer Staaten Platz.
Das EDA plant zunächst noch drei weitere Flüge. Zuerst wird am Donnerstag eine Sondermaschine aus der Ukraine und Montenegro in Zürich erwartet. Am 19. April soll eine Maschine aus Quito (Ecuador) nach einem Zwischenstopp in Buenos Aires in Zürich eintreffen und am 26. April noch ein Sonderflug aus Indien.
Die Frequenz der Rückholflüge nehme aber ab, schreibt das EDA. Es hat noch von einigen Hundert rückkehrwilligen Schweizer Reisenden Kenntnis. Wo kein eigener Flug organisiert werden kann, versucht das EDA, Plätze auf Sonderflügen anderer Länder zu vermitteln.
Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland bleiben wollten oder für die keine Rückreise organisiert werden könne, würden von den Schweizer Vertretungen betreut, schreibt das EDA mit Verweis auf seine Rückkehrstrategie.
Der erste Rückholflug landete am 24. März in Zürich, mit Reisenden aus Costa Rica an Bord. Bevor die Rückholflüge starteten, hatte das EDA Schweizer Touristen und Geschäftsreisende aufgefordert, in die Schweiz zurückzukehren und die Reise selbst zu organisieren, mit kommerziellen Flügen.
Bei Aufnahme der eigenen Flüge war das Aussendepartement von mehreren Tausend wegen Reisebeschränkungen und gestrichener Flüge im Ausland festsitzenden Rückkehrwilligen ausgegangen. 17'000 Personen hatten damals auf der Travel Admin App des EDA ihre Reisen registriert.
Der Bund finanziert die Charterflüge vor. Die heimkehrenden Touristen und Geschäftsreisenden müssen aber einen Teil der Kosten übernehmen. Ihr Anteil dürfte sich in der Grössenordnung eines normalen Flugtickets bewegen, hiess es beim EDA.
(SDA)