Viele internationale Fluggesellschaften hätten ihre Flüge wegen des Coronavirus entweder stark reduziert oder ganz eingestellt, teilte die Post am Donnerstag mit. Weil deshalb die Transportkapazitäten stark reduziert sind, nimmt die Post in ihren Postfilialen sowie in den Filialen mit Partnern ab sofort keine Briefe und Pakete in zahlreiche Länder mehr an. Die Länderliste reicht von «A» wie Vereinigte Arabische Emirate bis «Z» wie Zimbabwe.
Kundinnen und Kunden können für den Versand in diese Länder derzeit noch die Express-Versandart «Urgent» nutzen. Geschäftskunden können Pakete weiterhin mit Swiss Post GLS versenden. Allerdings kann die Post bei allen Exportsendungen die angegebenen Zustellzeiten nicht mehr einhalten.
Verzögerungen bei Schweizer-Versand
Die Transportkapazitäten können sich gemäss Post jederzeit ändern. Weitere Anpassungen der Export-Dienstleistungen seien deshalb sehr kurzfristig möglich. Auch bei Sendungen in die Schweiz erwartet das Unternehmen Verzögerungen.
Briefe stellt die Post derzeit sowieso teilweise später zu. Bei «Einschreiben» unterschreibt die Pöstlerin oder der Pöstler, wenn Empfänger zuhause anzutreffen sind. Beim Schweizer Expressdienst «Mond» verzögert sich die späteste Zustellzeit von neun auf elf Uhr.
Zudem hat die Post etliche Filialen geschlossen. Sie gehört aber neben den Geschäften zur Lebensmittelversorgung, den Apotheken und Drogerien sowie den Banken zu den Dienstleistern, die offen bleiben.
(SDA)