Die Kontaktdaten werden am Flughafen von der Flughafenpolizei erfasst, welche zur Kantonspolizei gehört, wie Fehr am Mittwochnachmittag am Flughafen Zürich vor den Medien erklärte.
Polizeibeamte holen bei der Fluggesellschaft oder deren Abfertiger die Kontaktformulare ab, die jeder betroffene Passagier ausfüllen muss. Elektronisch erfasst werden dann die im Kanton Zürich wohnhaften Rückkehrer. Deren Kontaktdaten werden ans Contact-Tracing-Team der Gesundheitsdirektion übermittelt.
«Die Daten werden nie ins polizeiliche System eingegeben», betonte der Kommandant der Zürcher Kantonspolizei, Bruno Keller. Polizeiliche Massnahmen würden erst ergriffen, wenn die Polizei eine Verdachtsmeldung erhalte. Diese könne von der Gesundheitsdirektion stammen oder etwa von Nachbarn oder Vorgesetzten.
Die Bundesbehörden hätten dem Kanton Zürich den Auftrag gegeben, die Quarantäne durchzusetzen. «Und das machen wir», sagte Fehr. «Wir machen alles, dass Leute, die aus Risikoländern zurückkehren, sich auch in Quarantäne begeben.»
Dazu brauche der Kanton die Passagierlisten. Allein auf die Ehrlichkeit der Rückkehrer könne man nicht zählen.
Die Vorgabe des Bundes lautet, das sich Einreisende aus den vom Bund definierten Risikoländern mit erhöhtem Corona-Infektionsrisiko umgehend in Quarantäne begeben. Zudem müssen sich sich innert zwei Tagen bei der Gesundheitsdirektion melden.
(SDA)