Das ist man von Swatch nicht gewöhnt. Die Bieler Uhren-Gruppe rutschte im Corona-Jahr 2020 in die roten Zahlen. Erstmals seit 1984 fuhr Swatch-Boss Nick Hayek (66) wieder einen Verlust ein. Unter dem Strich betrug das Konzernergebnis Minus 53 Millionen. Im Vorjahr machte die Swatch noch 748 Millionen Franken Gewinn.
Damit bricht der Umsatz um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr ein. Das Betriebsergebnis beträgt Plus 52 Millionen. Der Umsatz des Weltmarktführers schrumpfte um 32 Prozent auf noch 5,6 Milliarden Franken.
Ladenschliessungen setzen zu
Die Swatch-Gruppe kämpfte vor allem mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie: Ladenschliessungen und Reiserestriktionen. Um dem entgegenzuwirken, schloss Swatch Läden, baute Personal ab und sparte Kosten ein.
Nick Hayeck selbst verdiente 4,58 Millionen Franken. Im Jahr zuvor waren es 6,25 Millionen. Auch der Rest der Geschäftsleitung verdient im Corona-Jahr weniger. Und zwar 23,3 Millionen Franken nach 28,4 Millionen im letzten Jahr. Präsidentin Nayla Hayek erhielt 3,04 Millionen nach 3,97 Millionen Franken.
Weniger Dividende
Für die Aktionäre gibt es auch weniger Geld. Pro Inhaberaktie soll es 3,5 Franken Dividende geben. Das sind 2 Franken weniger als letztes Jahr. (lui/rzu)