Coop-Tochter expandiert weiter
Hilcona gehört jetzt komplett zu Bell

Der Nahrungsmittelkonzern Bell investiert in den Geschäftsbereich mit Fertiggerichten. Zum einen übernimmt das Unternehmen die Tochterfirma Hilcona vollständig, zum anderen baut Bell in Österreich einen neuen Produktionsbetrieb.
Publiziert: 30.05.2017 um 06:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:25 Uhr
Der Fertiggerichte-Hersteller Hilcona gehört neu ganz der Coop-Tochter Bell. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Die Bell Food Gruppe, die bereits am Fertiggerichte-Produzenten Hilcona beteiligt ist, übernimmt die verbleibenden 49 Prozent der Aktien von der Toni Hilti Familientreuhänderschaft (THF). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, teilte Bell heute Morgen mit.

Die neue Eigentümer-Struktur ermögliche eine vereinfachte Führungsorganisation und schaffe die Voraussetzung für Expansion und weiteres Wachstum. Die Transaktion erfolgt demnach rückwirkend per Januar 2017 und bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

Im September geht's los

Weiter teilte Bell mit, dass sie im österreichischen Marchtrenk in der Nähe von Linz rund 30 Millionen Euro in einen neuen Produktionsbetrieb für Fertiggerichte investiert. Rund 100 Mitarbeiter sollen dort dereinst tätig sein. Der Spatenstich soll im September erfolgen, ab Herbst 2018 will das Unternehmen die Produktion aufnehmen. Bell will damit das wachsende Absatz- und Marktpotenzial in Österreich erschliessen.

In den Vergangenheit hatte die Coop-Tochter Bell wiederholt mit Zukäufen expandiert. Im April gab Bell die Akquisition des spanischen Charcuterie-Spezialisten Nobleza Ibérica bekannt. 2016 schluckte der Fleischverarbeiter unter anderem den österreichischen Geflügelspezialisten Huber, die Zürcher Salat-Gruppe Eisberg, den Gastrozulieferer Geiser sowie den Walliser Charcuteriespezialisten Cher-Mignon.

9500 Mitarbeiter

Mittlerweile arbeiten rund 9500 Mitarbeiter für Bell. Mit Fleisch, Geflügel, Charcuterie, Fisch und Meeresfrüchten sowie Fertiggerichten und Schnittsalaten setzt die Gruppe jährlich 3,4 Milliarden Franken um. (SDA)

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