«Zopf und Zöpfli», Karma-Filialen und jetzt Sapori d’Italia – alles Kleinformate, keine grossen Ketten. Herr Sutter, verzetteln Sie sich nicht?
Joos Sutter: Im Gegenteil. Von Sapori d'Italia sind wir zu hundert Prozent überzeugt. Die italienische Küche zählt zu den beliebtesten in der Schweiz. Es ist an der Zeit, ihr endlich ein eigenes Format zu widmen und mehr Raum zu geben.
Warum eröffnen Sie in Aarau?
Aus praktischen Gründen. Der Bahnhof Aarau ist als hochfrequentierter Standort geeignet. Hier haben wir auch den Platz, den wir benötigen. Natürlich wollen wir auch nach Zürich, wir sondieren bereits.
Was ist Ihr persönlicher Bezug zu Italien?
Ganz einfach: Meine Frau ist Italienerin, meine Söhne sind Doppelbürger und ich bin ein Bündner – also fast Italiener.
Wie wichtig sind italienische Produkte für Coop?
Sehr wichtig. Die Schweiz hat seit jeher einen starken Bezug zum südlichen Nachbarn. Pasta, Pizza oder Prosciutto – diese Produkte gehören einfach zur Schweiz. Zudem lebt eine sehr grosse italienische Community hier.
Die neue Filiale soll das Lebensgefühl der Italianità versprühen, wie Sie sagen. Das tut der kleine Italiener um die Ecke auch. Wie wichtig sind solche Erlebniswelten für Ihre Kunden?
Es ist wichtig, dass die Produkte und die Atmosphäre authentisch sind. Der Detailhandel muss heute ein Erlebnis schaffen, sonst bleiben die Kunden aus.
Erleben ist gut, aber wie stellen Sie sicher, dass auch die Qualität der Produkte stimmt?
Wir haben eine grosse Expertise bei den italienischen Produkten. Und mit Conad, einem italienischen Kooperationsverband von Einzelhändlern, verfügen wir über einen zuverlässigen Zulieferer.