Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat von Oktober bis Dezember des letzten Jahres 97 Millionen Franken verdient. Damit übertraf das Unternehmen die eigenen Erwartungen, wie es mitteilt.
Der Reingewinn stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 32 Millionen Dollar. Auf der Umsatzseite steht ein Plus von sieben Prozent. Hier verbuchte Logitech 667 Millionen Dollar. Zudem sei nie in der 35-jährigen Unternehmensgeschichte ein so hoher Einzelhandelsumsatz erzielt worden. Dieser wuchs um zwölf Prozent.
Aktie auf höchstem Stand seit 2008
Die Reaktion an der Börse war fulminant: Der Aktienkurs schoss um 15 Prozent nach oben und notierte kurz nach Börseneröffnung bei 29 Franken. Das ist der höchste Stand seit 2008. Das Allzeithoch aus dem Jahr 2007 liegt bei 42.40 Franken.
Nach wie vor den grössten Posten bildet das Maus-Geschäft mit 142 Millionen Dollar Umsatz. Den höchsten Anstieg erfuhr die Spielsparte – von 78 auf 107 Millionen Dollar. Erneut weniger Erlös gab es im Tablet-Bereich.
Keine Angst vor Trump
Logitech-Chef Bracken Darell zeigt sich zufrieden: «Unsere Strategie funktioniert», sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP. Und er sieht Anzeichen dafür, dass Logitech auch künftig wachsen wird – trotz möglicher Einschränkungen des Freihandels unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump.
«Wir warten ab und schauen, was passiert», sagte Darell dazu. Der Computerzubehör- und Unterhaltungselektronikkonzern lässt in Asien produzieren und verkauft die Produkte unter anderem in den USA. Das ist Trump bekanntlich ein Dorn im Auge.
Für das Gesamtjahr hob Logitech die Gewinnprognose um rund zehn Prozent an. Die Verkäufe im Retailgeschäft sollen bei konstanten Währungen neu um 12 bis 13 Prozent wachsen. (sda/gs)