Es werde nun mit einem Betriebsergebnis im Gesamtjahr von 120 Milliarden Yen (etwas mehr als eine Milliarde Franken) gerechnet, teilte der japanische Konzern am Montag mit.
Bisher waren 492 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Der erhöhte Ausblick lag allerdings immer noch unter den Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen, das neben seinen Konsolen für Spiele rund um bekannte Figuren wie Super Mario oder Zeldo sowie das Smartphone-Spiel Pokemon Go bekannt ist, hat Switch im März auf den Markt gebracht. Seither hat sich der Aktienkurs fast verdoppelt und zeitweise ein Neun-Jahres-Hoch erreicht.
Lange Zeit plagten die Japaner Lieferengpässe bei dem Wii-Nachfolger. Nun hob Nintendo die Verkaufsprognose auf 14 Millionen Geräte von zuvor 10 Millionen fürs Gesamtjahr an. Nach den anfänglichen Problemen, die Nachfrage zu bedienen, sei die Produktion hochgefahren worden, sagte Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima.
Bisher seien 7,63 Millionen Switch-Modelle verkauft worden. Analysten setzen darauf, dass Nintendo mit dem Gerät noch länger Erfolge feiert, auch wenn Microsoft kommende Woche eine neue Xbox in den Handel bringt. «Die wahre Kraft von Switch wird in der anlaufenden Weihnachtssaison getestet», sagte Kimishima daher auch.