Die Verkäufe von Notebooks und Desktop-Computern sinken bereits seit einigen Jahren, weil Konsumenten und Unternehmen eher zu Smartphones und Tablets greifen. In den vergangenen Quartalen waren Rückgänge von rund zehn Prozent im Jahresvergleich die Norm.
Dass der Druck jetzt etwas nachliess, könne damit zu tun haben, dass der Dollar-Kurs binnen eines Jahres weitgehend stabil geblieben sei, erklärte Gartner-Analystin Mikako Kitagawa. Ein stärkerer Dollar verteuert Computer und Bauteile in vielen Regionen und bremst dadurch die Verkäufe. IDC erklärte, man habe für das Quartal mit einem Rückgang von 7,4 Prozent gerechnet.
Der chinesische Hersteller Lenovo blieb den Marktforschern zufolge trotz eines Verkaufsrückgangs die weltweite Nummer eins mit gut 20 Prozent Marktanteil. Der frühere Marktführer Hewlett-Packard liegt nur knapp dahinter. Dell als Nummer drei kommt auf rund 15 Prozent.
Der Trend, dass die Top-Hersteller in einem schrumpfenden Markt auf Kosten kleinerer Anbieter zulegen ging weiter. Nach Berechnungen von IDC kontrollierten Lenovo, HP und Dell zuletzt zusammen 58 Prozent der Verkäufe nach 54,2 Prozent im Vorjahresquartal. Gartner kam auf jeweils 54,8 und 51,7 Prozent.
Für Apples Mac-Computer, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder Marktanteile gewinnen konnten, lief es diesmal nicht so gut. Mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent sehen beide Marktforscher Apple auf Platz fünf knapp hinter Asus. Gartner errechnete für die Macs einen Absatzrückgang von 4,9 Prozent und IDC sogar von 8,3 Prozent.