Der Umsatz sank zugleich vor allem wegen des weitgehenden Ausstiegs aus dem Smartphone-Geschäft um sieben Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar, wie der Windows-Riese nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Anleger honorierten die Zahlen in einer ersten Reaktion mit einem nachbörslichen Plus von rund 3,5 Prozent.
Der Umsatz im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz rückte von 6,4 auf 6,7 Milliarden Dollar vor. Das Geschäft mit der Cloud-Plattform Azure habe sich dabei verdoppelt, hiess es zunächst ohne einen konkreten Wert.
Konzernchef Satya Nadella setzt stark auf das Cloud-Geschäft, um die Zukunft von Microsoft in einer Welt zu sichern, in der Windows-PCs lange nicht mehr die dominierende Computer-Technik sind.
In der Sparte mit den Office-Büroprogrammen gab es ein Plus von rund 6,7 auf 7 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit den netzbasierten Office-360-Abos stieg dabei allein im Geschäft mit Unternehmen um 54 Prozent.
In dem Bereich mit dem schrumpfenden PC-Geschäft sanken die Erlöse hingegen von 9,2 auf 8,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit der Familie der «Surface»-Tablets legte um neun Prozent zu. In dem weitgehend aufgegebenen Smartphone-Geschäft gab es hingegen einen Einbruch von 71 Prozent.
Microsoft hatte die Handy-Sparte von Nokia übernommen - die Erwartungen auf eine grössere Rolle im Smartphone-Markt erfüllten sich aber nicht. Nadella strich den Geschäftsbereich zusammen, tausende Jobs fielen weg. Im vergangenen Quartal fielen im Zusammenhang mit den Aufräumarbeiten immer noch Belastungen von 1,1 Milliarden Dollar an.
Die Erlöse im Geschäft mit Suchmaschinenanzeigen seien um 16 Prozent gestiegen, unter anderem dank der Nutzung des neuen Betriebssystems Windows 10, hiess es.