Christian Wolfensberger (47) besitzt russische Mine
Heftis Ex schürft jetzt Nickel

Christian Wolfensberger ist zurück im Rohstoffgeschäft. Der Ex-Mann der Miss Schweiz von 2004 baut in Russland im grossen Stil Nickel ab.
Publiziert: 25.11.2017 um 12:11 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:29 Uhr
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Christian Wolfensberger und Fiona Hefti 2014 am Zurich Film Festival.
Foto: Thomas Lüthi
Harry Büsser

Nachdem Ex-Miss-Schweiz Fiona Hefti (37) mit den beiden gemeinsamen Kindern ausgezogen war, wurde es ruhig um Christian Wolfensberger (47). Nun ist der Multi-Millionär zurück im Geschäft, hat sich gemäss dem Magazin «Bilanz» über die Zuger Aktiengesellschaft Molumin einen Anteil von 75 Prozent an einer Mine in Russland gekauft.

Die NPK Geotekhnologiya besitzt eine Abbaulizenz für Nickel und andere Metalle auf der Halbinsel Kamtschatka ganz im Osten Russlands (siehe Karte). Dort befinden sich die zweitgrössten russischen Nickelvorkommen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres förderte Geotekhnologiya 5700 Tonnen Nickel. Bei einem Preis von derzeit 11’600 Dollar pro Tonne entspricht das einem Gesamtwert von 66 Millionen Dollar. Nickel wird vor allem in der Baubranche und der Automobilindustrie eingesetzt. Vor allem der Bauboom in China hält die Nachfrage hoch.

Hier werden Tausende Tonnen Nickel geschürft.
Foto: Infografik BLICK

Wolfensberger wurde dank des Börsengangs der Schweizer Rohstoff-Firma Glencore reich. Die «Bilanz» schätzt sein Vermögen auf 300 bis 350 Millionen Franken. Ivan Glasenberg (60), sein damaliger Chef und heute noch CEO bei Glencore, wurde gar zum Milliardär. Sein Vermögen schätzt das Magazin auf 6 bis 7 Milliarden Franken.

Das ist der Ölgigant Rosneft

Russlands Öl-Geschäft gehört einem «Silowiki», so nennt man die Mächtigsten im Reich von Wladimir Putin (64). Er heisst Igor Setschin (56), seit 2012 CEO von Rosneft.

Glencore-Chef im Verwaltungsrat von Rosneft

Der Staatskonzern gehört zu den Ölgiganten der Welt, besitzt Förderanlagen, Raffinerien, Tankstellen. Vor allem in Russland. Vier in Genf gelistete Gesellschaften kümmern sich etwa um treuhänderische Aufgaben und Handel.

Im Verwaltungsrat sässe Ex-Kanzler Gerhard Schröder (73) neben Glencore-Chef Ivan Glasenberg (60) und Faisal Alsuwaidi (63) von der Qatar Foundation. Beide steckten Milliarden in Rosneft, Putin dagegen Vertrauen in den Ölboss.

Setschin machte Rosneft zu Russlands grösstem Öl-Konzern

Sie kennen einander aus der Leningrader Verwaltung. Bis 2008 leitet Setschin stellvertretend die Putinsche Präsidialverwaltung, wird danach Vize-Premier.

Unter Setschin wächst Rosneft zu Russlands grösstem Ölkonzern heran. Als Konkurrentin Yukos von Michail Chodorkowski (54) 2004 zerschlagen wird, schnappt sich Setschin, damals noch Rosneft-Präsident, das Filetstück der Gruppe. 2013 dann kauft er den Ölriesen TNK-BP von einer Gruppe um Oligarch Viktor Vekselberg (60).

Rosneft kriegt keine Kredite in der EU

«Setschin hat völlige Loyalität gegenüber Putin gezeigt», schreibt das US-Finanzministerium. Es führt den CEO seit der Krim-Annexion auf einer Sanktionsliste. Das heisst: Einreiseverbot und eingefrorene Dollars.

In der EU kriegt sein Konzern wegen der Sanktionen keine Kredite. Doch auch der Ölpreis in Rubel macht Rosneft zu schaffen. Der Gewinn sank im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zu 2016 von 1,6 Milliarden auf 1,4 Milliarden Dollar.

Russlands Öl-Geschäft gehört einem «Silowiki», so nennt man die Mächtigsten im Reich von Wladimir Putin (64). Er heisst Igor Setschin (56), seit 2012 CEO von Rosneft.

Glencore-Chef im Verwaltungsrat von Rosneft

Der Staatskonzern gehört zu den Ölgiganten der Welt, besitzt Förderanlagen, Raffinerien, Tankstellen. Vor allem in Russland. Vier in Genf gelistete Gesellschaften kümmern sich etwa um treuhänderische Aufgaben und Handel.

Im Verwaltungsrat sässe Ex-Kanzler Gerhard Schröder (73) neben Glencore-Chef Ivan Glasenberg (60) und Faisal Alsuwaidi (63) von der Qatar Foundation. Beide steckten Milliarden in Rosneft, Putin dagegen Vertrauen in den Ölboss.

Setschin machte Rosneft zu Russlands grösstem Öl-Konzern

Sie kennen einander aus der Leningrader Verwaltung. Bis 2008 leitet Setschin stellvertretend die Putinsche Präsidialverwaltung, wird danach Vize-Premier.

Unter Setschin wächst Rosneft zu Russlands grösstem Ölkonzern heran. Als Konkurrentin Yukos von Michail Chodorkowski (54) 2004 zerschlagen wird, schnappt sich Setschin, damals noch Rosneft-Präsident, das Filetstück der Gruppe. 2013 dann kauft er den Ölriesen TNK-BP von einer Gruppe um Oligarch Viktor Vekselberg (60).

Rosneft kriegt keine Kredite in der EU

«Setschin hat völlige Loyalität gegenüber Putin gezeigt», schreibt das US-Finanzministerium. Es führt den CEO seit der Krim-Annexion auf einer Sanktionsliste. Das heisst: Einreiseverbot und eingefrorene Dollars.

In der EU kriegt sein Konzern wegen der Sanktionen keine Kredite. Doch auch der Ölpreis in Rubel macht Rosneft zu schaffen. Der Gewinn sank im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zu 2016 von 1,6 Milliarden auf 1,4 Milliarden Dollar.

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