Chinesen sei Dank
Starker Franken lässt Jungfraubahnen kalt

Das Top of Europe bleibt ein Touristenmagnet – auch nach dem Franken-Schock Mittte Januar. Asiaten füllen die Lücke, die ausbleibende Europäer hinterlassen.
Publiziert: 09.09.2015 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:44 Uhr

«Nur unwesentlich getroffen» habe das Aus der Euro-Untergrenze von 1.20 Franken die Jungfraubahn-Gruppe, teilt das Unternehmen mit.

Die Besucherzahlen der Jungfraubahnen stiegen im ersten Halbjahr 2015 um 20 Prozent auf 430000 Gäste. Das ist ein neuer Rekord.

Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 47 Millionen Franken. Der durchschnittliche Ticketpreis blieb beinahe unverändert (111 Franken).

Auch der Gewinn kletterte um 25 Prozent – unter dem Strich blieben 14.6 Millionen Franken in der Kasse. 

Heisses Sommergeschäft

Erfreulich: In den Hochsaisonmonaten Juli und August sei fast täglich die Kapazitätsgrenze von 5000 Besuchern pro Tag erreicht worden.  Die Jungfraubahn profitiert vom hohen Touristenanteil aus Asien (70%), auf deren Reisen das Top of Europa festen Bestand hat.

Allein die Anzahl chinesischer Gäste stieg um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Eine wichtige Abstimmung steht im zweiten Halbjahr punkto Weiterentwicklung des Grossprojekts V-Bahn bevor. Die Bergschaft Wärgistal befindet am 21.Oktober erneut über das Überfahrrecht, nachdem in einer ersten Abstimmung das Zweidrittel-Mehr knapp verfehlt worden war.

Das 250-Mio-Projekt hat zum Ziel, die Transportkapazität der Jungfraubahnen deutlich auszubauen. (uro)

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