China statt Arbon TG
Saurer-Verlagerung nach Asien trifft 35 Stellen

Das Geschäft mit Stickmaschinen läuft nicht wie gewünscht. Deshalb will nun Saurer die Produktion auslagern. Das Unternehmen rechnet damit, dass es auch zu Kündigungen kommt.
Publiziert: 06.02.2019 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2019 um 18:21 Uhr
Saurer verlegt per Ende 2019 Teile der Produktion von Arbon TG nach China. Es werden auch Kündigungen erwartet.
Foto: Saurer

Die Saurer Gruppe plant auf Ende 2019 Teile der Produktion von Stickmaschinen von Arbon TG nach Suzhou in China auszulagern. Betroffen sind 35 Stellen, erwartet werden Kündigungen. Das Konsultationsverfahren läuft.

Mit der Massnahme reagiere Saurer auf den schon seit längerer Zeit schrumpfenden Markt der «Schiffli-Stickerei», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Kurzarbeit reicht nicht

Wegen des Strukturwandels und der Überkapazitäten im Markt könne die Geschäftssparte trotz verschiedenen Perioden von Kurzarbeit nicht mehr rentabel geführt werden. Vorgesehen ist, die Schiffli-Stickmaschinen künftig im Werk in Suzhou zu produzieren.

Mit der geplanten Restrukturierung könnten bereits bestehende Produktionskapazitäten genutzt werden. Weiter werde damit die Marktfähigkeit der Geschäftseinheit Embroidery gestärkt. Letztlich könnten damit die weiteren Arbeitsplätze in Arbon gesichert werden, heisst es in der Mitteilung.

Betriebsbedingte Kündigungen

Von den Plänen sind in Arbon 35 Stellen betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen könnten «wahrscheinlich kaum vermieden werden». Dazu hat nun das Konsultationsverfahren mit der Personalvertretung begonnen. Man werde alles daran setzen, die allfälligen Folgen für die betroffenen Mitarbeitenden so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, wird im Communiqué Anton Kehl, CEO des Segmentes Saurer Technologies, zitiert.

Das Unternehmen betont, der Standort Arbon habe weiterhin eine strategische Bedeutung für die Saurer Gruppe. 2018 seien dort insgesamt 38 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. (SDA)

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