Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 1 Prozent gerechnet. Die Daten werfen einen Schatten auf die Entwicklung der Wirtschaft und könnten die Erwartungen schüren, dass die Regierung weiter eingreift, um die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt nach den USA zu stützen.
Erst im Juni hatte sich der Exportweltmeister mit einem Ausfuhrplus zurückgemeldet. Nach drei Monaten mit teils kräftigen Rückgängen hatten die Exporte um 2,8 Prozent zugelegt.
Die Einfuhren gingen im Juli ebenfalls zurück. Sie fielen um 8,1 Prozent. Experten hatten mit dieser Grössenordnung gerechnet. Der Wert verdeutlicht die Nachfrageschwäche im Land selber.
Die Regierung will mit ihren Reformen den Konsum stärken und die Wirtschaft weniger abhängig von den Exporten machen. Zuletzt wuchs die Wirtschaft in der Volksrepublik nur noch um 7 Prozent.
Dieser Wert wird auch für das Gesamtjahr erwartet. Es wäre das niedrigste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert. Ein Börsen-Crash sorgte jüngst für weitere Verunsicherung.