Spiropidion sei ungefährlich für Bestäuber und Nutzinsekten, betonte der Basler Konzern am Dienstag in einem Communiqué. Der Wirkstoff gehöre zu einer Klasse von Insektiziden, die Nutzpflanzen von innen heraus vor dem Angriff von Schädlingen schützen würden.
Syngenta und sein deutscher Mitbewerber Bayer standen in den letzten Jahren mit vermeintlich bienenschädlichen Insektiziden in der Kritik. Seit 2019 dürfen drei sogenannte Neonikotinoide in der Schweiz sowie in der EU nicht mehr im Freiland, sondern nur noch in Gewächshäusern eingesetzt werden. Die Chemiekonzerne stellten die Gefahr für Bienen durch diese Stoffe stets in Abrede.
Das neue Spritzmittel auf Basis des Wirkstoffs Spiropidion soll laut Syngenta in den kommenden Monaten in Guatemala auf den Markt gebracht werden. In dem Land habe Syngenta bereits im September die Zulassung erhalten. Das Produkt werde unter dem Namen «Elestal Neo» vermarktet.
Markteinführungen seien danach in Paraguay und Pakistan geplant sowie für 2023 in Brasilien, abhängig von der Zulassung. In der Europäischen Union werde der Zulassungsantrag in den Jahren 2022 oder 2023 eingereicht.
Syngenta plane das Insektizid in den nächsten sechs Jahren in mehr als 60 Ländern weltweit einzuführen. Der jährliche Spitzenumsatz werde auf mehr als 400 Millionen Dollar geschätzt.
(SDA)