Chemie
Syngenta Group steigert Umsatz und Betriebsgewinn deutlich

Der Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta ist im ersten Quartal 2022 stark gewachsen. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar und der Betriebsgewinn rückte auf Stufe EBITDA fast ebenso deutlich auf 1,9 Milliarden.
Publiziert: 28.04.2022 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2022 um 09:02 Uhr
Die Syngenta-Gruppe hat den Wachstumskurs der Vorjahre unvermindert fortgesetzt. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Damit habe sich das gute Wachstum aus dem Jahr 2021 fortgesetzt, teilte die zum chinesischen Staatskonzern Chemchina gehörende Syngenta Group am Donnerstag mit. Zur Syngenta-Gruppe gehören auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte von Sinochem aus China.

Der Agrochemiekonzern mit Schweizer Wurzeln, der seit 2017 in chinesischer Hand ist, profitiert nach wie vor von der gestiegenen Nachfrage der Landwirte nach Produkten für den Nahrungsmittelanbau. Positiv habe sich auch die Einführung neuer Produkte ausgewirkt, heisst es. Und mit Preiserhöhungen seien die klar höheren Logistik- und Beschaffungskosten kompensiert worden.

Zulegen konnte Syngenta etwa in China, wo der Umsatz um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Dollar anstieg. Dabei hätten sich die Einnahmen mit der Modern Agriculture Plattform (MAP) auf 650 Millionen mehr als verdoppelt. Das Netzwerk unterstützt Bauern mit modernen Lösungen beim klimafreundlichen Anbau und Verkauf ihrer Produkte.

Die grösste Einheit Crop Protection wuchs ebenfalls mit 25 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Während die Umsätze in den Geschäftsregionen Europa, Afrika und Naher Osten sowie in Asien-Pazifik (ohne China) mit 8 und 5 Prozent vergleichsweise moderat anzogen, explodierten sie in Lateinamerika (+70%), Nordamerika (+43%) und China (+46%). Grund dafür waren den Angaben zufolge die sehr gute Nachfrage sowie Preissteigerungen.

Die ebenfalls weltweit tätige Adama legte im Umsatz um 28 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zu und das Seeds-Geschäft von Syngenta wuchs um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Auch in diesen beiden Einheiten waren der chinesische Markt und Lateinamerika, etwa dank gesteigerter Mais-Verkäufe und höherer Preise, wesentliche Treiber des Wachstums.

Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Die Gruppe soll noch in diesem Jahr an den STAR Market in Shanghai gebracht werden.

(SDA)

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