Positiv beim Umsatz wirkte sich insbesondere die erstmalige Konsolidierung des im Mai übernommenen französischen Mörtelherstellers Parex im dritten Quartal aus sowie weitere Akquisitionen. So kletterte der Umsatz nach neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 13 Prozent auf 6,01 Milliarden Franken, wie Sika am Donnerstag mitteilte. Ohne den negativen Währungseinfluss ergab sich ein Wachstum in Lokalwährungen von gar über 15 Prozent.
Aber auch aus eigener Kraft ist Sika zuletzt schneller gewachsen als noch in den ersten sechs Monaten. So erreichte das organische, also um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigte, Wachstum einen Wert von 4,1 Prozent. Im ersten Halbjahr hatte diese Marke noch bei 3,1 Prozent gelegen.
In einem herausfordernden Umfeld sei man in allen Regionen stärker gewachsen als der Markt, heisst es zum Quartal. Zum Wachstumsschub beigetragen hätten zudem die Übernahmen von Parex, Crevo-Hengxin, King Packaged Materials und Belineco. Die Integration von Parex und die Realisierung des gemeinsamen Geschäftspotenzials seien in vollem Gange und verliefen sehr erfolgreich, schreibt Sika zur jüngsten Akquisition.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um gut 10 Prozent auf 805,9 Millionen Franken. Hier waren negative Einmaleffekte für die Übernahme und die Integration von Parex enthalten. Im Vorjahr war das Ergebnis noch mit Sondereffekten über 23 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Lösung im Übernahmekampf mit Saint-Gobain belastet gewesen. Ohne diese Effekte wäre das EBIT-Wachstum im Vergleich zum Umsatz überproportional ausgefallen. Der Reingewinn verbesserte sich um 7,4 Prozent auf 566,8 Millionen Franken.
Damit hat Sika die Schätzungen der Analysten ausser beim EBIT übertroffen.
Für 2019 stellt Sika einen Umsatz von erstmals über 8 Milliarden Franken in Aussicht sowie ein Wachstum des operativen Gewinns im zweistelligen Prozentbereich. Die Prognosen vom vergangenen Juli werden damit bestätigt.
(SDA)