Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz von Januar bis Juni um 1,8 Prozent auf 5,35 Milliarden Franken. Dabei legt Sika erstmals in ihrer «grösseren» Form Zahlen vor: Der im Mai gekaufte Mitbewerber MBCC wurde während zwei Monaten konsolidiert.
Der starke Schweizer Franken hat Sika stark zugesetzt: In Lokalwährungen gerechnet wäre Sika um 7,9 Prozent gewachsen. Der Akquisitionseffekt wird auf plus 7,2 Prozent beziffert.
Das Umfeld war in den ersten sechs Monaten 2023 anspruchsvoll, erklärte Sika zum Geschäftsverlauf. Hohe Inflationsraten und ein starker Zinsanstieg hätten die Bauindustrie belastet. Im ersten Semester 2022 war das Unternehmen noch um 18 Prozent gewachsen.
Die Gewinnzahlen gingen hingegen deutlich zurück. Das operative Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank um 21,6 Prozent auf 660,4 Millionen Franken. Daraus errechnet sich eine Marge von 12,4 Prozent.
Zu Buche geschlagen haben Kosten in Höhe von 89,5 Millionen Franken für die Akquisition und die Integration von MBCC. Ausserdem hatte Sika im Vorjahr von einem ausserordentlichen Buchgewinn in Höhe von 168,3 Millionen Franken aus dem Verkauf des europäischen Industriebeschichtungs-Geschäfts profitiert.
Unter dem Strich stand ein 31 Prozent tieferer Reingewinn von 411,9 Millionen.
Für das laufende Gesamtjahr 2023 erwartet Sika eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von mehr als 15 Prozent - die akquirierte MBCC eingerechnet. Nicht berücksichtigt in diesen Projektionen ist der nun abgeschlossene Kauf der Firma MBCC beim Profitabilitäts-Ziel. Die EBIT-Marge soll überproportional zum Umsatz wachsen, erklärte das Unternehmen.
Die neuen mittelfristige Ziele wird Sika Anfang Oktober am Investorentag nennen.
(SDA)