Das sagte der US-Anwalt der Agentur «Bloomberg". Feinberg wollte sich aber nicht dazu äussern, wie eine Lösung aussehen könnte. Der Mediator versucht, zwischen dem Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern und den US-Klägern eine aussergerichtliche Einigung zu erreichen.
Feinberg sagte zudem, die Zahl der Klagen habe sich in den vergangenen Monaten in etwa verdoppelt auf inzwischen 75'000 bis 85'000, «vielleicht auch mehr". Bayer wies dies aber zurück und erklärte, die Zahl der tatsächlichen Klagen liege deutlich unter 50'000.
Der bei «Bloomberg» genannte Umfang sei eine «spekulative Schätzung". Darin seien auch mögliche Kläger enthalten, die in eine mögliche Einigung einbezogen werden könnten. Ende Oktober hatte Bayer von 42'700 Klagen gesprochen, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sehe.
Bayer sieht sich den Klagen in den USA wegen der angeblich krebserregenden Wirkung von Glyphosat ausgesetzt. Der Konzern hat dies stets zurückgewiesen und erklärt, Zulassungsbehörden weltweit bewerteten das Herbizid bei sachgemässer Anwendung als sicher.
Glyphosat zählt zu den weltweit am meisten eingesetzten Unkrautvernichtern und wurde vom US-Konzern Monsanto entwickelt, den Bayer für rund 63 Milliarden Dollar übernommen hat.
(SDA)