Chaos bei Lokführer-Dienstplänen
Millionenteurer Pannen-Software droht Abstellgleis

Die Pannen-Software, die für die SBB für Lokführer-Dienstpläne zuständig ist, macht weiterhin Probleme. Nun erwägen die Bundesbahnen, das alte System zu reaktivieren – und damit das 18-Millionen-Programm vorerst aufs Abstellgleis umzurangieren.
Publiziert: 24.12.2017 um 05:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:58 Uhr
Die Software, die für Lokführer Dienstpläne erstellt, funktioniert nicht wie sie soll.
Foto: Christian Merz

Die SBB setzen seit geraumer Zeit auf eine Software, die für tausende Lokführer Dienstpläne erstellt (BLICK berichtete). Doch das Programm mit dem Name «Sopre» funktioniert nicht so, wie es soll. Gross war die Angst, dass die 18,8 Millionen Franken teure Software ein Chaos nach dem Fahrplanwechsel auslöst.

Der ist bislang aus Sicht der Pendler nicht gross spürbar – doch die Probleme sind da. Wie die «NZZ am Sonntag» nun berichtet, erwägen die SBB das alte System zu reaktivieren, sollten die Probleme nicht bis am 8. Januar behoben sein. Die frühere Software wurde eigentlich Ende Oktober ausgemustert.

«Kein Glanzstück»

Laut einem Insider will sich nun eine Arbeitsgruppe in zwei Wochen mit der Notlösung befassen. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte SBB-Sprecher Daniele Pallecchi, dass man alle Optionen prüfen wolle – der Schritt zurück sei jedoch nicht geplant. 

Die Zeitung machte vor Wochen publik, dass die Software insbesondere bei Störungen die Anforderungen nicht erfüllt. «Diese Einführung ist kein Glanzstück», räumt Pallecchi ein. Angestellte sprechen gar von einer «desaströsen» Situation. (pma)

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