Die SBB setzen seit geraumer Zeit auf eine Software, die für tausende Lokführer Dienstpläne erstellt (BLICK berichtete). Doch das Programm mit dem Name «Sopre» funktioniert nicht so, wie es soll. Gross war die Angst, dass die 18,8 Millionen Franken teure Software ein Chaos nach dem Fahrplanwechsel auslöst.
Der ist bislang aus Sicht der Pendler nicht gross spürbar – doch die Probleme sind da. Wie die «NZZ am Sonntag» nun berichtet, erwägen die SBB das alte System zu reaktivieren, sollten die Probleme nicht bis am 8. Januar behoben sein. Die frühere Software wurde eigentlich Ende Oktober ausgemustert.
«Kein Glanzstück»
Laut einem Insider will sich nun eine Arbeitsgruppe in zwei Wochen mit der Notlösung befassen. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte SBB-Sprecher Daniele Pallecchi, dass man alle Optionen prüfen wolle – der Schritt zurück sei jedoch nicht geplant.
Die Zeitung machte vor Wochen publik, dass die Software insbesondere bei Störungen die Anforderungen nicht erfüllt. «Diese Einführung ist kein Glanzstück», räumt Pallecchi ein. Angestellte sprechen gar von einer «desaströsen» Situation. (pma)