Chance liegt bei 10 Prozent

Ersetzt ein Computer Cornelia Boesch?

Am Sonntag kippte SRF-Moderatorin Cornelia Boesch (39) während der «Tagesschau» um. Die Grippe war schuld. Bei einem Computer wäre das nicht passiert. Zugegeben: Der letzte Satz ist nicht ernst gemeint. Aber er ist auch nicht ganz falsch.

Unlängst haben die Wirtschaftswissenschaftler Carl Benedikt Frey und Michael A. Osborne von der Oxford-Universität eine Liste erstellt (siehe unten). Sie zeigt, wie gross bei bestimmten Berufen die Gefahr ist, dass sie von der digitalen Revolution gefressen werden.

Bei AKW-Anlagebedienern, Sachbearbeitern, Köchen, Kreditanalysten, Packern und Telefonverkäufern ist die Gefahr zwischen 95 und 99 Prozent hoch.

Den Menschen brauchts natürlich weiterhin

Der Autopilot fliegt längst viel zuverlässiger als Piloten aus Fleisch und Blut. Um genau nach Rezept zu kochen, braucht es bald keine hochspezialisierten Köche mehr. Und die Sätze eines Callcenter-Mitarbeiters sind seit längerem total standardisiert.

Kurz: Zahlreiche Jobs kann man durch Computer und Roboter ersetzen. «2025 werden viele Jobs kaum wiederzuerkennen sein», schreibt die «WirtschaftsWoche» heute. Die digitale Revolution verändere nicht nur zahlreiche Berufe, sondern mache auch Qualifikationen überflüssig.

Zumindest teilweise. Denn die Revolution bringt auch mit sich, dass sich Mensch und Maschine noch effizienter vernetzen. Vielleich ersetzt man Conny Boesch in zehn Jahren einfach kurzfristig durch ein Hologramm, wenn sie wieder umkippt.

Wie stark ist Ihr Job von der Digitalisierung bedroht? Die Tabelle zeigt die Wahrscheinlichkeit in Prozent, dass Menschen innerhalb von 20 Jahren ganz oder teilweise durch Maschinen ersetzt werden. Die Liste ist nicht abschliessend.