Die Tech-Welt ist mal wieder in Aufruhr: Laut einem Bericht von CNBC wurde Apple-Chef Tim Cook (56) mit einem rätselhaften Armband auf dem Campus gesichtet. Es soll sich um ein Gerät zur Messung des Blutzuckerspiegels handeln.
Dies bestätigt Vermutungen, gemäss denen Apple die Apple Watch zu einem medizinischen Multifunktionsgerät ausbauen will. Damit würde sich der Tech-Riese einen weiteren Multimilliarden-Markt erschliessen.
Auf tech-affinen Plattformen wird nun gerätselt, ob das Armband und der Diabetes-Sensor später in die Apple Watch integriert werden sollen oder separat bleiben. Beobachter halten Letzteres für wahrscheinlicher: Ist das Armband separat, muss nur dieses den Zulassungsbehörden vorgelegt werden. Das befreit Apple davon, für die ganze Apple Watch einen aufwendigen Zertifizierungsprozess einzuleiten.
Nicht invasive Sensoren gibt es schon heute
Bluttests, die ohne Blutentnahme und Messstreifen auskommen, sind schon heute auf dem Markt. Dabei handelt es sich um mit Sensoren verbundene Nadeln, die einen halben Millimeter ins Gewebe gestochen werden und den Blutzuckergehalt in der Gewebeflüssigkeit messen. Auch die passenden Apps und Analysegeräte sind bereits erhältlich.
Bislang handelt es sich bei nicht invasiven Blutzucker-Sensoren um einen Nischenmarkt. Wenn Apple einsteigt, wird daraus auf einen Schlag ein Massenmarkt. Die Sensoren kommen frühestens bei der Apple Watch 3 zum Einsatz.
Nach einer zeitweiligen Baisse stiegen die Verkäufe der Apple Watch zuletzt gemäss Marktberichten wieder deutlich an. Apple soll damit einen Jahresumsatz von fünf Milliarden Dollar erzielen und ist die klare Nummer eins im Smartwatch-Geschäft. (gs)