Konsumenten interessieren sich immer mehr dafür, woher die Produkte im Laden kommen. Unter anderem wollen sie so Produkte umgehen, die unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt wurden.
Wichtiger als Boykott ist lauter Boykott
Die App «Buycott» bietet einen solchen Dienst seit dreieinhalb Jahren an. Neu führe der Entwickler laut BuzzFeed News eine neue Funktion ein, um die Boykotts in den sozialen Medien zu teilen. «Das Vermeiden von Produkten ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist das öffentliche Anprangern. Das zeigt den Herstellern, dass sie mit ihren Machenschaften nicht davon kommen», so App-Erfinder Ivan Pardo.
Strichcode scannen und entscheiden
Und so funktioniert es: Nutzer scannen den Strichcode ihres Produktes, um zu erkennen, welches Unternehmen hinter dem Hersteller steckt.
In einem stammbaumähnlichen Diagramm kann der Käufer den Weg zurück bis zum Mutterunternehmen verfolgen. BLICK hat den Test gemacht. Das funktioniert auch mit Schweizer Produkten.
Nutzer speisen Datenbank selbst
Sollte die App ein Produkt nicht kennen, kann der Nutzer die Informationen selbst eingeben. So wächst die Datenbank ständig an.
Zudem kann sich der Nutzer Kampagnen anschliessen. Etwa solche, die sich gegen Tierversuche, Kinderarbeit oder die Unterdrückung der Frau aussprechen.
Soziale Medien als Pranger
Sollte ein Produkt unvereinbar mit einer der unterstützen Kampagnen stehen, erscheint beim Scannen eine Warnmeldung. Der Kunde kann so das Produkt ab sofort boykottieren und dies all seine Freunde über die sozialen Medien wissen lassen. (ogo)