«Buycott»
App stellt «böse» Unternehmen an den Pranger

Die App «Buycott» soll Konsumenten dabei helfen, Unternehmen zu boykottieren, mit deren Geschäftsmethoden sie nicht einverstanden sind. Neu stellt die App Unternehmen an den Internet-Pranger.
Publiziert: 09.12.2015 um 16:12 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:18 Uhr
Die App «Buycott» soll beim Einkaufen dabei helfen, Waren herauszufiltern, die man aus Gewissensgründen nicht kaufen möchte. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Konsumenten interessieren sich immer mehr dafür, woher die Produkte im Laden kommen. Unter anderem wollen sie so Produkte umgehen, die unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt wurden.

Wichtiger als Boykott ist lauter Boykott

Die App «Buycott» bietet einen solchen Dienst seit dreieinhalb Jahren an. Neu führe der Entwickler laut BuzzFeed News eine neue Funktion ein, um die Boykotts in den sozialen Medien zu teilen. «Das Vermeiden von Produkten ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist das öffentliche Anprangern. Das zeigt den Herstellern, dass sie mit ihren Machenschaften nicht davon kommen», so App-Erfinder Ivan Pardo.

Strichcode scannen und entscheiden

Und so funktioniert es: Nutzer scannen den Strichcode ihres Produktes, um zu erkennen, welches Unternehmen hinter dem Hersteller steckt.

In einem stammbaumähnlichen Diagramm kann der Käufer den Weg zurück bis zum Mutterunternehmen verfolgen. BLICK hat den Test gemacht. Das funktioniert auch mit Schweizer Produkten.

Nutzer speisen Datenbank selbst

Sollte die App ein Produkt nicht kennen, kann der Nutzer die Informationen selbst eingeben. So wächst die Datenbank ständig an.

Zudem kann sich der Nutzer Kampagnen anschliessen. Etwa solche, die sich gegen Tierversuche, Kinderarbeit oder die Unterdrückung der Frau aussprechen.

Soziale Medien als Pranger

Sollte ein Produkt unvereinbar mit einer der unterstützen Kampagnen stehen, erscheint beim Scannen eine Warnmeldung. Der Kunde kann so das Produkt ab sofort boykottieren und dies all seine Freunde über die sozialen Medien wissen lassen. (ogo)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.