Der Corona-Index des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sorgte gestern für Mehrarbeit bei Busunternehmen und Reisebüros. So etwa bei Bogojevic Reisen mit einem Zweigsitz in Zürich. Beim Busunternehmen, das pro Woche 28 Mal Reisende aus sieben Schweizer Städten nach Serbien fährt, klingelte das Telefon ohne Pause.
«Viele besorgte Kunden haben sich erkundigt, ob wir überhaupt noch fahren. Und ob sie die längst geplanten und gebuchten Ferien in der serbischen Heimat antreten sollen», sagt eine Sprecherin zu BLICK. Die Kunden hätten wegen der drohenden Quarantäne Bedenken, nach Serbien zu fahren.
Angst vor Jobverlust
«Für unser Unternehmen ist es eine Katastrophe, dass Serbien auf der Risikoliste des BAG ist! Die Kunden haben Angst, ihren Job zu verlieren, wenn sie ihre Reise machen.»
Die meisten würden es sich schlicht nicht erlauben können, nach den Sommerferien zehn Tage in Quarantäne zu verbringen. «Deshalb verzichten wohl viele Serben diesen Sommer auf den Besuch bei ihren Verwandten», so die Sprecherin.