Bund-Analyse zur Schweizerischen Post
Post-Schalter immer noch rege genutzt für Barzahlungen

Immer mehr Post-Kundinnen und -Kunden wickeln ihren Zahlungsverkehr online ab. Die Zahl der Bargeld-Transaktionen am Schalter ist im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent zurückgegangen. Der Schalter bleibt aber wichtig.
Publiziert: 14.05.2018 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:45 Uhr
Viele Kunden nutzen den Post-Schalter immer noch für Barzahlungen. Das besagt eine Untersuchung des Bundesamts für Kommunikation.
Foto: LAURENT GILLIERON

146 Millionen Einzahlungen und 20 Millionen Auszahlungen wurden vergangenes Jahr am Schalter abgewickelt. Dies zeige die noch immer grosse Bedeutung des Grundversorgungsauftrags, schreibt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in einer Mitteilung vom Montag.

Die Digitalisierung ist aber spürbar. 1,76 Millionen Kundinnen und Kunden nutzten 2017 das Online-Angebot E-Finance, gegenüber 1,74 Millionen im Vorjahr. Die elektronischen Zahlungsanweisungen nahmen um 5,7 Prozent zu.

Laut dem Bakom hat die Schweizerische Post im vergangenen Jahr die Dienstleistungen des Zahlungsverkehrs gesetzeskonform angeboten. Die Erreichbarkeit von Bargelddienstleistungen für die Bevölkerung übertreffe die Vorgaben des Bundesrates.

Fast alle erreichen Poststellen innert 30 Minuten

Poststellen mit Dienstleistungen des Barzahlungsverkehrs sind für 96,7 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung innerhalb von dreissig Minuten zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Vorgeschrieben ist ein Bevölkerungsanteil von 90 Prozent.

Das Bakom überprüft jährlich, ob die Post den Grundversorgungsauftrag im Zahlungsverkehr erfüllt. Zur Entwicklung des Poststellennetzes hat Postministerin Doris Leuthard eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese werde ihre Empfehlungen demnächst veröffentlichen, schreibt das Bakom. Der Bundesrat will im Sommer die Eckwerte für eine Anpassung der Postgesetzgebung festlegen. (SDA)

So läuft der Umbau zum Postnetz 2.0

Die Post baut um – im grossen Stil. Bis 2020 will der gelbe Riese sein Filialnetz verkleinern, wie das Unternehmen Ende Oktober 2016 bekannt gab. «Wir schätzen, dass rund 1200 Mitarbeiter vom Umbau betroffen sind», sagte Postchefin Susanne Ruoff (58) damals. Entlassungen wolle sie vermeiden. Nur noch 800 bis 900 Postfilialen gibt es dann – heute sind es 1312. Wo ab- und umgebaut wird, ist noch offen. Details dazu wird Ruoff an der heutigen Bilanzmedienkonferenz der Post jedenfalls keine geben. Fest steht: Im ersten Halbjahr 2017 soll das neue Postnetz 2.0 präsentiert werden. Klar ist auch, dass die Post ihr Netz mit Agenturen in Dorfläden, Bäckereien, Bahnhöfen und Gemeinden ausbauen will – von heute 854 Filialen auf über 1300. Die meisten Agenturen betreibt Volg. Sie bringen dem Dorfladenbetreiber jährlich geschätzte 15'000 Franken pro Filiale. Allerdings sind in den Agenturen nicht alle Post-Dienstleisungen möglich. So etwa Bareinzahlungen, Konto-Eröffnungen oder Nachnahmegeschäfte für bestellte Waren. Dafür bieten die Agenturen laut Post oft bessere Öffnungszeiten. 

Die Post baut um – im grossen Stil. Bis 2020 will der gelbe Riese sein Filialnetz verkleinern, wie das Unternehmen Ende Oktober 2016 bekannt gab. «Wir schätzen, dass rund 1200 Mitarbeiter vom Umbau betroffen sind», sagte Postchefin Susanne Ruoff (58) damals. Entlassungen wolle sie vermeiden. Nur noch 800 bis 900 Postfilialen gibt es dann – heute sind es 1312. Wo ab- und umgebaut wird, ist noch offen. Details dazu wird Ruoff an der heutigen Bilanzmedienkonferenz der Post jedenfalls keine geben. Fest steht: Im ersten Halbjahr 2017 soll das neue Postnetz 2.0 präsentiert werden. Klar ist auch, dass die Post ihr Netz mit Agenturen in Dorfläden, Bäckereien, Bahnhöfen und Gemeinden ausbauen will – von heute 854 Filialen auf über 1300. Die meisten Agenturen betreibt Volg. Sie bringen dem Dorfladenbetreiber jährlich geschätzte 15'000 Franken pro Filiale. Allerdings sind in den Agenturen nicht alle Post-Dienstleisungen möglich. So etwa Bareinzahlungen, Konto-Eröffnungen oder Nachnahmegeschäfte für bestellte Waren. Dafür bieten die Agenturen laut Post oft bessere Öffnungszeiten. 

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