Bürgermeister gibt nach
Keine Einschränkung für Uber in New York

New York – Uber darf in New York vorerst weiter aggressiv expandieren: Der umstrittene Fahrdienstvermittler hat einen vorläufigen Friedenspakt mit dem Bürgermeister der US-Grossstadt, Bill de Blasio, geschlossen. Der Stadtrat lässt einen Vorschlag zur Einschränkung fallen.
Publiziert: 23.07.2015 um 08:21 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:37 Uhr

Erst Ende Juni war ein von der Taxi- und Limousinenkommission vorangetriebener und von de Blasio zunächst unterstützter Gesetzentwurf eingebracht worden, wonach Taxi-Ersatzdienste mit mehr als 500 Wagen vorübergehend nur noch ein Prozent mehr Fahrzeuge pro Jahr hätten auf die Strassen bringen dürfen.

Für Uber, das seine Präsenz in New York in den letzten Jahren markant erhöht und mittlerweile mehr Wagen als die klassischen Taxi-Anbieter im Einsatz hat, hätte das eine Vollbremsung bedeutet.

Der Vorschlag sei nun aber vorerst vom Tisch, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Zunächst soll in einer Studie geklärt werden, inwieweit Ubers rasante Expansion New Yorks ohnehin schon berüchtigte Staus verstärkt. Die Untersuchung, bei der die Firma kooperieren und Daten offenlegen wird, soll vier Monate dauern - solange darf das Unternehmen ungebremst weiter wachsen.

Für das Unternehmen ist das ein grosser Lobby-Erfolg. Für de Blasio kommt die überraschende Einigung einer 180-Grad-Wende gleich. Vor wenigen Tagen hatte er sich in einem Meinungsbeitrag in der «New York Daily News» für die Wachstumsbremse eingesetzt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.