Weil sich damit aber weniger verdienen lässt als mit Sehbrillen oder gar aufwendigen Gleitsichtbrillen, schrumpfte jedoch der Gewinn.
Hinzu kamen negative Währungseffekte sowie höhere Personalausgaben. Wegen des Fachkräftemangels muss Fielmann höhere Löhne bezahlen, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und vorhandene zu halten. Der Vorsteuergewinn sank dadurch im Zeitraum April bis Juni um 13 Prozent auf knapp 55 Millionen Euro, wie Fielmann am Donnerstag mitteilte.
Expansion in Italien
Den Absatz steigerte Fielmann in diesem Zeitraum um 3,4 Prozent auf 2,1 Millionen Brillen. Der Konzernumsatz legte um 2,3 Prozent auf rund 362 Millionen Euro zu. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte Vorstandschef Günther Fielmann. Demnach soll der Vorsteuergewinn auf Niveau des Vorjahres liegen. Bei Absatz und Umsatz rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum wie 2017.
Die Expansion in Italien trieb Fielmann im ersten Halbjahr voran und eröffnete in Verona und Como neue Geschäfte. Damit stieg die Zahl der Niederlassungen in dem Land auf zwölf. In der zweiten Jahreshälfte sind sechs Neueröffnungen geplant. Vorlaufkosten von zwei Millionen Euro seien im Ergebnis der ersten sechs Monate berücksichtigt, hiess es. Ingesamt unterhielt der Konzern zur Jahresmitte 727 Niederlassungen, 16 mehr als vor einem Jahr.