Bre Pettis
Ist er der Steve Jobs der 3D-Drucker?

Mit der Übernahme seiner Firma Makerbot durch den Konkurrenten Stratasys steigt Gründer Bre Pettis zum Aktien-Millionär auf. Und er will noch mehr.
Publiziert: 21.06.2013 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:00 Uhr
Bre Pettis macht 3D-Drucker für jedermann – und gilt als Pionier der Branche.
Niklaus Vontobel

In der Schweiz ist er noch unbekannt, in den USA hat er sich mit einem 600-Millionen-Dollar-Deal ins Rampenlicht katapultiert: Bre Pettis (40). Er hat soeben Makerbot, das 3D-Drucker herstellt, an den Konkurrenten Stratasys verkauft. Pettis bleibt als Makerbot-Chef an Bord und erhält ausschliesslich Aktien.

Der Zusammenschluss zeigt: Wie das Internet bringt nun auch die 3D-Drucktechnologie ihre eigenen Stars hervor. Bre Pettis ist mit seinem für Haushalte gedachten Modell Replicator sehr nahe bei den Konsumenten. Wenn auch der Replicator mit einem Preis von 2200 Dollar noch nicht wirklich billig ist.

Mit Popstar-Qualitäten zur neuen Grossmacht

Das dürfte sich mit zunehmender Massenproduktion in den nächsten Jahren ändern. In öffentlichen Auftritten beweist Pettis ausgesprochene Popstar-Qualitäten. Auch das braucht es, um Branche und Technologie einem breiten Publikum zu vermitteln.

Sein neuer Partner von Stratasys, CEO David Reis, wirkt dagegen eher trocken. Das darf er auch. Seine 3D-Drucker kaufen vorwiegend Industrieunternehmen, nicht private Haushalte. Da ist weniger Showtalent gefragt.

Gemeinsam will das ungleiche Paar - Pettis und Reis - nun zu einer Grossmacht in Herstellung und Verkauf von 3D-Druckern werden. Die Aussichten sind blendend.

Dem 3D-Druck sagen Analysten eine grosse Zukunft voraus. Die Drucker lassen Gegenstände in allen Formen und Farben aus kleinen Plastikpartikeln entstehen.

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