Branche schliesst sich zusammen
Schweiz erhält nationale Plattform

Bis anhin herrschte Wildwuchs bei Versuchen zu autonomer Mobilität. Das ändert sich nun: ÖV- und Autobranche, Forschung und Industrie schliessen sich zu einer nationalen Plattform zusammen.
Publiziert: 03.03.2021 um 13:35 Uhr
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Der Aargauer FDP-Ständerat Thierry Burkart präsidiert die Plattform für automatisierte Mobilität.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweiz hat weder Automobil- noch Tech-Konzerne, dennoch hat sie bei selbstfahrenden Fahrzeugen die Nase vorn. Treiber sind die Unternehmen der ÖV-Branche mit ihren Pilotversuchen.

Was bislang fehlt, ist eine nationale Plattform. Das soll sich nun ändern: ÖV-Betreiber, Mobilitätsklubs, Autoimporteure, Technologiefirmen und Wissenschaft gründen einen Verband für automatisierte Mobilität. Die Plattform heisst voraussichtlich Swiss Association for Autonomous Mobility (SAAM). Die Mitglieder müssen den Namen aber erst noch absegnen.

Präsident Thierry Burkart: «Schweiz hat gute Voraussetzungen»

Präsident ist der Aargauer FDP-Ständerat Thierry Burkart (45). «Die Schweiz spielt eine Pionierrolle bei selbstfahrenden Fahrzeugen», so der frühere TCS-Vize und heutige Präsident des Nutzfahrzeugverbands Astag. «Die Plattform soll ermöglichen, dass wir auch in Zukunft vorne dabei sein werden.»

Ziel sei, die Kräfte zu bündeln, mit einer Stimme gegenüber Politik und Verwaltung aufzutreten und neue Projekte aufzugleisen und zu finanzieren, sagt Burkart. Die Schweiz habe eine hohe Affinität zu neuen Technologien, die Bevölkerung sei gegenüber Innovationen sehr aufgeschlossen. «Das sind gute Voraussetzungen, um technologischen Fortschritt zu nutzen.»

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