Boris Johnson erteilt Ministern WEF-Verbot
Brexit geht vor Champagner trinken mit Milliardären

Der britische Premier Boris Johnson überrascht mit einem Verbot: Statt ans Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos zu reisen, sollen sich seine Minister um den Brexit kümmern. Johnson will im Gegensatz zu Donald Trump dem Forum ebenfalls fernbleiben.
Publiziert: 18.12.2019 um 08:33 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2019 um 15:19 Uhr
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Boris Johnson reiste schon 2012 als Bürgermeister von London ans WEF, um für die Olympischen Spiele in London zu werben.
Foto: Blick

Die britischen Premierminister gehören eigentlich zu den Stammgästen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Doch für das WEF 2020 hat Premier Boris Johnson (55) seinen Ministern die Teilnahme verboten. «Statt in Davos mit Milliardären Champagner trinken, müssen die Minister ihre Wahlversprechen einlösen», forderte Johnson gestern vor dem Parlament. Der Brexit habe Priorität.

Bis am 31. Januar 2020 will Johnson sein Land aus der Europäischen Union führen. Seine konservative Tory-Partei hat den Ruf, eine Millionärspartei zu sein. Da würde ein Treffen der britischen Regierung mit der globalen Wirtschaftselite im mondänen Davos dem Image der Partei weiter schaden.

Trump kommt wieder

US-Präsident Donald Trump (73) hingegen will am kommenden Weltwirtschaftsforum wieder teilnehmen. 2019 nahm Trump nicht am WEF teil. Grund war der Regierungsstillstand in den USA im vergangenen Januar. Erstmals reiste Trump 2018 ans WEF. Es war das erste Mal seit 18 Jahren, dass ein US-Staatsoberhaupt nach Davos kam. (gnc)

WEF 2020

Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.

Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.

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