Der deutsche Technikkonzern Bosch hat vergangenes Jahr 34,4 Millionen Franken eingespart – dank guter Ideen der Mitarbeiter. Das schreibt die deutsche Handelszeitung.
Die Ideen belohnte Bosch mit 8 Millionen Franken. Ein Mitarbeiter aus der Sparte Industrietechnik erhielt für seine Idee gar 38'000 Franken.
Er schlug vor, gewisse Arbeiten auszulagern. Dadurch konnte der Konzern seine Herstellungskosten um 20 Prozent verringern.
Pro Jahr fast 50'000 Ideen
Bosch pflegt diese Art von Motivation schon seit 80 Jahren. 2014 gingen von 22 800 Mitarbeitern insgesamt 47 000 Ideen beim Management ein.
Der deutsche Automobilhersteller Daimler sparte dank Ideen seiner Mitarbeiter sogar über 72 Millionen Franken. Honoriert wurden die Vorschläge mit insgesamt 20 Millionen Franken.
Für neuen Namen eine Kameraausrüstung bekommen
Es geht auch ohne Geld. Andere Unternehmen motivieren ihre Mitarbeiter zur Ideenentwicklung mit Geschenken. Der Ventilatoren-Spezialist EBM-Papst etwa führt Ideenwettbewerbe durch und verteilt Preise in Form von Jacken und Caps.
Der deutsche Energiekonzern E.ON belohnte einen Mitarbeiter mit einer Kameraausrüstung. Er schlug den Namen für die neue Kraftwerkgesellschaft Uniper vor.
Eine gute Unternehmenskultur fördert Ideen
Die Unternehmenskultur sei jedoch wichtiger als Geld, sagt der geschäftsführende Gesellschafter des deutschen Vakuum-Spezialisten Schmalz zur «Handelszeitung».
Er hängt Ideen der Mitarbeiter für jeden sichtbar an eine grosse Tafel. So sehen sie, welche auch umgesetzt wurden. Die Unternehmensführung wolle den Angestellten so zeigen, dass sie ernst genommen werden. (ogo)