Grösster SMI-Tagesverlust seit 7 Monaten
Die Unsicherheiten, die US-Präsident Donald Trump (78) mit seinen neuen Zöllen gegen Kanada weiter befeuert hat, hat die Schweizer Börse zu spüren bekommen. Der SMI ging am Dienstag mit einem Minus von 2,5 Prozent aus dem Handel – dem grössten Tagesverlust seit dem 5. August 2024, wie «Cash» mit Verweis auf Daten von Bloomberg berichtet.
Aufgrund der Kursverluste ist der Schweizer Leitindex nun auch wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 13'000 Punkten gefallen. Die Schwelle hatte der SMI im Februar geknackt. Derzeit notiert er bei 12'692 Punkten. Der grösste Tagesverlierer unter den 20 SMI-Firmen war Novartis. Die Aktie des Pharmaunternehmens büsste am Dienstag wegen des Dividendenabschlags 5,6 Prozent ein. Novartis schüttet am Donnerstag die Dividenden aus.
Trump-Ankündigung zu Kanada lässt US-Börsen fallen
US-Präsident Donald Trump hat über sein Kurznachrichtenportal neue Zölle für das Nachbarland Kanada angekündigt – kurz nach Eröffnung der New Yorker Börsen. Weil die kanadische Provinz Ontario einen Zolltarif von 25 Prozent auf Strom für die USA erhebe, habe er seinen Handelsminister angewiesen, einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium gegen Kanada einzuführen, schrieb Trump. Damit gilt ab morgen Mittwoch ein Zolltarif von 50 Prozent für kanadische Stahl- und Aluminium-Exporte in die Vereinigten Staaten, so der US-Präsident auf Truth Social.
Die Folge? Die Börsen, die nach dem katastrophalen Handelstag gestern Montag zuerst stabil gestartet sind, haben danach sofort nachgegeben. Der Dow Jones rutschte kurz nach 15.30 Uhr 1,3 Prozent ins Minus. Der breiter angelegte S&P 500 fiel um 1,2 Prozent. Und der Tech-Index Nasdaq verlor 1 Prozent.
SMI verliert 1,5 Prozent – US-Börsen eröffnet wieder rot
Nach dem schlimmsten Handelstag seit 2022 an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq geht es an der Wall Street erneut bergab – allerdings nur leicht. Der Nasdaq eröffnet mit -0,2 Prozent, der Dow Jones verliert 0,3 Prozent, der S&P 500 gibt 0,1 Prozent nach.
Hintergrund der Verluste ist die wachsende Unsicherheit über Donald Trumps (78) wirtschaftspolitischen Kurs. Der US-Präsident schloss in einem Interview mit «Fox News» eine Rezession nicht mehr aus.
Die Unsicherheiten schlagen sich auch auf den europäischen Märkten nieder. Der SMI liegt am Dienstagnachmittag 1,5 Prozent im Minus. Vor allem Novartis (-4,6 Prozent), Roche (-2,3 Prozent) und die UBS (-1,6 Prozent) lassen Federn. Der europäische Stoxx 600 fällt um 0,7 Prozent, der britische FTSE 100 um 0,5 Prozent. Während der deutsche DAX sich knapp im Plus hält (+0,1 Prozent), rutscht der französische CAC 40 um 0,3 Prozent ab.
US-Börsen stürzen wegen Trump ab
Schwarzer Montag an der Wall Street: Die Aktienkurse brachen durchs Band ein. Teilweise war der Kurssturz so schlimm wie seit Jahren nicht mehr.
Die Tech-Börse Nasdaq war am stärksten betroffen. Der Nasdaq verlor 4 Prozent – der stärkste Tagesverlust seit September 2022. Auch der breit angelegte S&P 500 (-2,7 Prozent) und der Dow Jones (-2,1 Prozent) geraten mächtig unter Druck und gehen mit dem höchsten Tagesverlust des Jahres aus dem Handel.
Hauptgrund für den Ausverkauf: zunehmende Unsicherheit über Donald Trumps (78) wirtschaftspolitischen Kurs. Der US-Präsident wollte in einem Interview mit «Fox News» die Möglichkeit einer Rezession nicht mehr ausschliessen.
Wie der grosse Verlust des Nasdaqs zeigt, waren am Montag insbesondere Tech-Werte betroffen: Tesla (-15 Prozent), Nvidia und Apple (je -5 Prozent) sowie Microsoft (-3 Prozent) litten massiv.
Heute um 14:30 Uhr (Schweizer Zeit) gehen die grossen US-Börsen in New York in den zweiten Handelstag der Woche. Immerhin: Vorbörslich scheint sich die Lage zu stabilisieren.
Trotz 30 Prozent Jahresverlust: VW-Aktie steigt
Der deutsche Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Jahr wegen des harten Wettbewerbs in China und wegen hoher Kosten für die Umstrukturierung des Unternehmens deutlich weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich verdiente VW mit 12,4 Milliarden Euro fast 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Vor allem in China, wo VW noch vor wenigen Jahren dicke Gewinne einfahren konnte, laufen die Geschäfte schlecht. Zudem wurden hohe Kosten unter anderem für das Aus des Audi-Werks in Brüssel fällig.
Die Anlegerinnen und Anleger haben mit einem noch schlimmeren Ergebnis gerechnet: Die VW-Aktie steigt im frühen Handel um 3 Prozent auf 113.30 Euro an. Mehr zum Jahresergebnis liest du hier.
Tesla-Krise: Trump eilt Elon Musk zu Hilfe
Mega-Absturz an der Börse: Elon Musks (53) Elektroautobauer verliert am Montag über 15 Prozent. Aktuell kostet eine Tesla-Aktie noch 222 Dollar. Mitte Dezember lag der Aktienkurs bei 480 Dollar. Musk spürt den Gegenwind – jetzt eilt ihm sein Kumpel zur Seite.
Donald Trump (78) schreibt am Montagabend (Ortszeit) auf seinem Social-Media-Portal Truth Social: «Für Republikaner, Konservative und alle grossen Amerikaner setzt Elon Musk alles aufs Spiel, um unserer Nation zu helfen, und er macht einen fantastischen Job!» Und weiter: «Aber die linksradikalen Verrückten versuchen, wie so oft, Tesla, einen der grössten Automobilhersteller der Welt und Elons Baby, illegal und heimlich zu boykottieren, um Elon und alles, wofür er steht, anzugreifen und zu schädigen.»
Dann sagt der US-Präsident: «Auf jeden Fall werde ich morgen früh einen brandneuen Tesla kaufen, als Zeichen des Vertrauens und der Unterstützung für Elon Musk.» Ob Trump tatsächlich einen Tesla kauft – und welchen – bleibt abzuwarten.
Tesla-Aktie fällt an einem Tag um mehr als 15 Prozent
Die US-Börsen sind am Montag angesichts der turbulenten Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump massiv eingebrochen. Der technologielastige Index Nasdaq 100 büsste mehr als vier Prozent ein. Der S&P 500 verlor rund 3 Prozent, der Leitindex Dow Jones Industrial gab knapp zwei Prozent nach.
Zu den grossen Verlierern gehört die Aktie des von Elon Musk geführten Elektroautobauers Tesla. Ihr Kurs fiel um mehr als 15 Prozent. Mitte Dezember war Tesla mit einem Kurs von rund 480 Dollar noch mehr als 1,5 Billionen Dollar wert gewesen. Jetzt fiel der Börsenwert bei einem Kurs von gut 222 Dollar auf rund 715 Milliarden Dollar.
Bitcoin fällt unter 80'000 Dollar – Kryptos leiden
Der Rückgang bei den Kryptowährungen hält an: Mittlerweile notiert der Bitcoin-Kurs wieder unter die psychologisch wichtigen Marke von 80'000 Dollar – bei derzeit rund 78'500 Dollar. Auch Ether, die Nummer zwei hinter der Leitwährung Bitcoin, hat am Montag stark verloren. Aktuell liegt der Coin 5 Prozent im Minus.
Die volatilen Kryptos leiden besonders stark unter den geopolitischen Unsicherheiten, die der erneute Einzug von Donald Trump (78) ins Weisse Haus mit sich gebracht hat. Der US-Präsident verunsichert die Anlegerschaft mit seinem Zickzack-Kurs bei den Strafzöllen – und hat zudem beim Krypto-Gipfel am Freitagabend die hohen Erwartungen nicht erfüllen können. «Die Salamitaktik seitens des US-Präsidenten hat die Geduld der Anleger deutlich strapaziert», zitiert «Cash» aus einem Kommentar des Analysten Timo Emden.
Kryptos rutschen ab
Allen Avancen von Donald Trump (78) zum Trotz: Der Bitcoin kommt nicht so richtig in die Gänge. Seit seinem Zwischenhoch vom letzten Donnerstag (92'800 Dollar) hat die grösste Kryptowährung der Welt 11 Prozent eingebüsst – und kostet aktuell 82'300 Dollar. Die psychologisch wichtige 80'000-Dollar-Marke ist nicht mehr weit entfernt.
«Vergangenes Jahr habe ich versprochen, Amerika zur Bitcoin-Supermacht der Welt und zur Krypto-Hauptstadt des Planeten zu machen. Wir ergreifen historische Massnahmen, um dieses Versprechen einzulösen.» So eröffnete Trump am Freitagabend den Krypto-Gipfel im Weissen Haus. Bereits am Tag vor dem Gipfel hatte Trump eines seiner Wahlkampfversprechen umgesetzt und die Bildung einer nationalen US-Reserve für Digitalwährungen angeordnet.
Die Krypto-Kurse reagierten – für viele Beobachter etwas überraschend – nicht positiv auf Trumps Avancen. Bitcoin verlor übers Wochenende 4,3 Prozent, Ether 5,2 Prozent, Ripple 6,8 Prozent und Solana 8,6 Prozent. In der letzten Woche haben diese Kryptowährungen bis zu 20 Prozent an Wert eingebüsst.
Trump lässt US-Tech-Börse Nasdaq einbrechen
Ja, vielleicht, nein. In etwa so ist Donald Trumps (78) Woche in Sachen Strafzölle zusammenzufassen. Stand jetzt gilt: Weder die Strafzölle gegen Kanada noch jene gegen Mexiko sind noch aktuell. Der US-Präsident hat am Donnerstag alles zurückgezogen – und damit auch auf die miese Stimmung an der Börse reagiert.
Geholfen hat die Kehrtwende kurzfristig nichts: Die Aktienindizes stürzten weiter ab, insbesondere die Tech-Börse Nasdaq muss seit Tagen Federn lassen. Innerhalb einer Woche verlor der Nasdaq 7,5 Prozent. Seit dem Höchststand im Dezember gar 10,5 Prozent. Damit befindet sich die Börse nun offiziell im sogenannten Korrektur-Modus.
Von einer «Korrektur» spricht man an der Börse, wenn ein Aktienindex mindestens 10 Prozent vom letzten Höchststand gefallen ist. Von einem Bärenmarkt (ab minus 20 Prozent) ist der Nasdaq aber noch ein gutes Stück entfernt.