SEC lässt Klage fallen – Kurs von Kryptowährung XRP explodiert
Eine regelrechte Kursexplosion bei XRP: Der Wert der Kryptowährung hat sich um 10 Prozent auf nun gut 2.20 Dollar erhöht – und das in bloss einer Stunde.
Der Grund: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat eine Klage gegen das Kryptounternehmen hinter dem XRP-Coin, Ripple, fallengelassen, wie Ripple-CEO Brad Garlinghouse (53) auf X schreibt. «Das ist er – der Moment, auf den wir gewartet haben», heisst es im Post. Garlinghouse nennt es einen «durchschlagenden Sieg für Ripple, für Krypto, in jeder Hinsicht».
Die SEC hatte Ripple und ihre Gründer im Dezember 2020 verklagt. Das Unternehmen soll illegalen Wertpapierhandel betrieben haben, so der Vorwurf. Im Juli 2023 verurteilte ein Gericht das Unternehmen zu einer Geldstrafe von 125 Millionen Dollar. Die Aufsicht SEC ging aber in Berufung – und hat nun das Verfahren eingestellt.
Stadler-Aktie taucht nach schlechten Zahlen
Ein schlechter Start in den Handel: Die Aktie des Thurgauer Zugbauers Stadler Rail hat am Mittwoch kurz nach Börsenbeginn um bis zu 5 Prozent eingebüsst – und fiel auf 22.40 Franken, wie «Cash» berichtet. Dabei war das bisherige Jahr für das Papier des Unternehmens von Patron Peter Spuhler (66) ein ziemlich erfolgreiches. Der Aktienkurs hat seit dem Jahreswechsel um rund 15 Prozent zugelegt.
Noch im November 2024 war die Stadler-Aktie auf das Allzeittief von unter 18 Franken abgestürzt – nachdem der Zughersteller zuvor das Jahresziel gesenkt hatte. «Das tut mir wirklich leid für unsere Aktionäre. Dagegen können wir nicht viel tun, wir sind unverschuldet von Unwetterereignissen getroffen worden», sagte damals Patron Spuhler im Interview mit Blick.
Die Unwetter haben letztlich auch das Stadler-Jahresergebnis für 2024 zerzaust, weshalb nun die Aktie unter Druck ist. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken. Der Reingewinn brach gar um 60 Prozent auf 55 Millionen Franken ein.
SMI knackt 13'000-Marke erneut
Nach den Einbussen von letzter Woche legt der SMI am Montagmorgen leicht zu. Damit knackt der Börsenindex mit den 20 wichtigsten Aktientiteln der Schweiz erneut die Marke von 13'000 Punkten. Zum ersten Mal über die wichtige Marke kletterte der SMI am 25. Februar.
Deutlich zugelegt hat am Montagvormittag die Aktie der Grossbank UBS mit einem Plus von 1,3 Prozent. UBS-Chef Sergio Ermotti verdient für 2024 mit 14,9 Millionen Franken leicht mehr als im Vorjahr, wie früh am Morgen bekannt wurde. Die Aktionäre scheint das nicht zu stören. Auch die Aktien der beiden Pharmariesen Novartis und Roche tragen zum SMI-Plus bei.
Diese Woche werden sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) als auch die US-Notenbank Fed über den Leitzins entscheiden. Anlegerinnen und Anleger an der Börse zeigen sich bis dahin deshalb eher zurückhaltend.
Turbulente Börsenwoche endet versöhnlich
Nach einer tiefroten Woche schlossen die US-Börsen am Freitag im Plus. Der Leitindex Dow Jones legte um 1,65 Prozent zu. Trotzdem gab es mit einem Minus von über 3 Prozent den grössten Wochenverlust seit 2023. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann am Freitag sogar 2,5 Prozent. Zuvor hatten auch die europäischen Börsen klar zugelegt. Der SMI schloss 0,6 Prozent höher.
Stimmung an der Wall Street bleibt nervös
Ein Auf und Ab an der US-Börse: Vor dem Handelsstart am Mittwoch deutete sich zuerst eine Erholung an – getrieben von überraschend guten Daten zur US-Inflation. Die Teuerung ist im Februar auf 2,8 Prozent gesunken, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Januar lag die Inflation noch bei 3,0 Prozent. Vorbörslich lagen die drei US-Aktienindexe Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq allesamt deutlich im Plus.
Nach Aufnahme des Handels sind die Kurse aber wieder gefallen. Der Leitindex Dow Jones hat ins Negative gedreht – wie auch der breitere S&P 500. Der technologielastige Nasdaq weist noch Kursgewinne von 0,7 Prozent auf. Negativ ausgewirkt haben könnten sich neue Zölle von Kanada als Gegenmassnahme auf die global geltenden US-Importabgaben auf Stahl und Aluminium. Die Gegenzölle machte der kanadische Finanzminister Dominic LeBlanc kurz nach Eröffnung der US-Börsen publik. Der Schweizer SMI hat am Nachmittag ebenfalls Zugewinne vom Morgen wieder eingebüsst – bleibt aber mit 1,1 Prozent weiter im Plus.
UBS startet grün – aber Kursgewinne von 2025 sind futsch
Die UBS-Aktie ist freundlich in den Tag gestartet. Rund 90 Minuten nach Börsenbeginn am Mittwoch notierte das Papier der Schweizer Grossbank bereits 1,7 Prozent im Plus.
Das ist eine Gegenreaktion auf die zuletzt schwachen Börsentage für die UBS. Seit Anfang Februar hat die Aktie nämlich 13 Prozent verloren – und damit auch alle Kursgewinne zu Beginn des Jahres wieder zunichte gemacht. Aufs ganze Jahr gesehen liegt der Titel gut 1 Prozent im Minus. Am Dienstag stand die UBS an zweitletzter Stelle des 46 Mitglieder grossen europäischen Bankenindexes von Bloomberg, wie «Cash» berichtet.
Die UBS-Aktie nach unten gezogen hat die Debatte in Bundesbern über die Bankenregulierung. So nahm der Ständerat am Montag eine Motion der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur CS-Krise an. Konkret fordert die PUK, dass für systemrelevante Banken Erleichterungen von Eigenmittel- und Liquiditätsvorschriften beschränkt werden. Der Bundesrat soll dazu einen Erlassesentwurf ausarbeiten. Die ZKB rechnet in einem Kommentar, aus dem «Cash» zitiert, dass eine endgültige Lösung erst 2026 vorliegen wird. Und genau solche Unsicherheiten kommen beim Markt schlecht an.
Grösster SMI-Tagesverlust seit 7 Monaten
Die Unsicherheiten, die US-Präsident Donald Trump (78) mit seinen neuen Zöllen gegen Kanada weiter befeuert hat, hat die Schweizer Börse zu spüren bekommen. Der SMI ging am Dienstag mit einem Minus von 2,5 Prozent aus dem Handel – dem grössten Tagesverlust seit dem 5. August 2024, wie «Cash» mit Verweis auf Daten von Bloomberg berichtet.
Aufgrund der Kursverluste ist der Schweizer Leitindex nun auch wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 13'000 Punkten gefallen. Die Schwelle hatte der SMI im Februar geknackt. Derzeit notiert er bei 12'692 Punkten. Der grösste Tagesverlierer unter den 20 SMI-Firmen war Novartis. Die Aktie des Pharmaunternehmens büsste am Dienstag wegen des Dividendenabschlags 5,6 Prozent ein. Novartis schüttet am Donnerstag die Dividenden aus.
Trump-Ankündigung zu Kanada lässt US-Börsen fallen
US-Präsident Donald Trump hat über sein Kurznachrichtenportal neue Zölle für das Nachbarland Kanada angekündigt – kurz nach Eröffnung der New Yorker Börsen. Weil die kanadische Provinz Ontario einen Zolltarif von 25 Prozent auf Strom für die USA erhebe, habe er seinen Handelsminister angewiesen, einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium gegen Kanada einzuführen, schrieb Trump. Damit gilt ab morgen Mittwoch ein Zolltarif von 50 Prozent für kanadische Stahl- und Aluminium-Exporte in die Vereinigten Staaten, so der US-Präsident auf Truth Social.
Die Folge? Die Börsen, die nach dem katastrophalen Handelstag gestern Montag zuerst stabil gestartet sind, haben danach sofort nachgegeben. Der Dow Jones rutschte kurz nach 15.30 Uhr 1,3 Prozent ins Minus. Der breiter angelegte S&P 500 fiel um 1,2 Prozent. Und der Tech-Index Nasdaq verlor 1 Prozent.
SMI verliert 1,5 Prozent – US-Börsen eröffnet wieder rot
Nach dem schlimmsten Handelstag seit 2022 an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq geht es an der Wall Street erneut bergab – allerdings nur leicht. Der Nasdaq eröffnet mit -0,2 Prozent, der Dow Jones verliert 0,3 Prozent, der S&P 500 gibt 0,1 Prozent nach.
Hintergrund der Verluste ist die wachsende Unsicherheit über Donald Trumps (78) wirtschaftspolitischen Kurs. Der US-Präsident schloss in einem Interview mit «Fox News» eine Rezession nicht mehr aus.
Die Unsicherheiten schlagen sich auch auf den europäischen Märkten nieder. Der SMI liegt am Dienstagnachmittag 1,5 Prozent im Minus. Vor allem Novartis (-4,6 Prozent), Roche (-2,3 Prozent) und die UBS (-1,6 Prozent) lassen Federn. Der europäische Stoxx 600 fällt um 0,7 Prozent, der britische FTSE 100 um 0,5 Prozent. Während der deutsche DAX sich knapp im Plus hält (+0,1 Prozent), rutscht der französische CAC 40 um 0,3 Prozent ab.
US-Börsen stürzen wegen Trump ab
Schwarzer Montag an der Wall Street: Die Aktienkurse brachen durchs Band ein. Teilweise war der Kurssturz so schlimm wie seit Jahren nicht mehr.
Die Tech-Börse Nasdaq war am stärksten betroffen. Der Nasdaq verlor 4 Prozent – der stärkste Tagesverlust seit September 2022. Auch der breit angelegte S&P 500 (-2,7 Prozent) und der Dow Jones (-2,1 Prozent) geraten mächtig unter Druck und gehen mit dem höchsten Tagesverlust des Jahres aus dem Handel.
Hauptgrund für den Ausverkauf: zunehmende Unsicherheit über Donald Trumps (78) wirtschaftspolitischen Kurs. Der US-Präsident wollte in einem Interview mit «Fox News» die Möglichkeit einer Rezession nicht mehr ausschliessen.
Wie der grosse Verlust des Nasdaqs zeigt, waren am Montag insbesondere Tech-Werte betroffen: Tesla (-15 Prozent), Nvidia und Apple (je -5 Prozent) sowie Microsoft (-3 Prozent) litten massiv.
Heute um 14:30 Uhr (Schweizer Zeit) gehen die grossen US-Börsen in New York in den zweiten Handelstag der Woche. Immerhin: Vorbörslich scheint sich die Lage zu stabilisieren.