Unter dem Strich verdiente der «orange Riese» im vergangenen Jahr 475 Millionen Franken. Das sind 5,5 Prozent weniger als im 2017. Schuld am Rückgang sei unter anderem Globus, teilte die Migros am Dienstag in einem Communiqué mit. Man habe Wertberichtigungen von 90 Millionen Franken auf die Warenhauskette vornehmen müssen.
Operativ gings für die Migros nach dem Einbruch im Vorjahr wieder etwas aufwärts. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 7,8 Prozent auf 651 Millionen Franken. Allerdings ist der Detailhandelskonzern noch weit von einstigen Höhen entfernt. Noch im Jahr 2016 hatte die Migros einen Betriebsgewinn von 911 Millionen Franken eingefahren.
Die Richtung stimmt
Im Interview mit BLICK sagt Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen (49) denn auch: «Wir sind auf Kurs, aber noch nicht am Ziel.» Vor einem Jahr hatte Zumbrunnen vor den Medien gesagt: «Der Gewinn muss steigen. Niemand kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein.»
Der Gruppenumsatz legte indes um 1,4 Prozent auf 28,5 Milliarden Franken zu, wie bereits seit Januar bekannt ist. Das ist ein Rekord.
«Erste Adresse bleiben»
Für BLICK schaut Zumbrunnen vorwärts. Der Fokus liege auf Technologie und Verbesserungen in der Wertschöpfungskette. «Wir wollen jeden Tag beweisen, dass wir die erste Adresse bleiben», sagt der Migros-Chef auf die Fragen nach dem dringendsten Handlungsbedarf in diesem Jahr. Das Detailhandelsumfeld sei herausfordernd. (uro/SDA)