«Wir haben einen ermutigenden Start ins laufende Jahr gesehen», erklärte Easyjet-Chef Johan Lundgren am Dienstag. Die angebotene Kapazität könne im Sommer fast das Vorkrisenniveau erreichen. Allerdings sei noch nicht klar, wie sich die in Südafrika entdeckte neue Virusvariante Omikron auswirken werde. Das im September beendete Geschäftsjahr 2020/21 schloss Easyjet mit einem operativen Verlust von umgerechnet 1,34 Milliarden Euro ab und damit besser als von Analysten erwartet.
Von Oktober bis Dezember hat Easyjet 65 Prozent der Vorkrisenkapazität im Angebot, wobei die Sitzplätze zu 80 Prozent gefüllt sein sollen. Die Buchungen hätten sich zuletzt etwas abgeschwächt. Grossbritannien hatte als eines der ersten Länder kurz nach Bekanntwerden der Omikron-Virusvariante die Reiseauflagen gegenüber Südafrika und neun weiteren Ländern der Region verschärft.
Reiserückkehrer müssen zehn Tage in ein Quarantänehotel gehen, nur noch britische Staatsbürger dürfen von dort einreisen. Er wolle das Winterquartal aber trotzdem nicht abschreiben, sagte Lundgren dem TV-Sender BBC. Er setze darauf, dass die Beschränkungen wieder aufgehoben werden, sobald das sicher möglich sei.
In einer Medienmitteilung teilte der Konzern am selben Tag ausserdem mit, dass Kunden bis zum 31. März nach wie vor die Möglichkeit hätten, Flüge bis zu zwei Stunden vor dem Abflug gebührenfrei umzubuchen. Und auch der Schutz für die Reisebeschränkung bleibe bis zum 31. Dezember 2022 bestehen. Bei Einreiseverbot oder Hotelquarantäne erhalten die Kunden eine volle Rückerstattung, auch wenn die Flüge regulär durchgeführt werden, wie es weiter heisst.
(SDA)