Der Transport schwerer und grosser Güter nimmt ständig ab, jener kleinteiliger und leichter Güter ständig zu, hielten die SBB am Mittwoch in Dietikon ZH vor den Medien fest. Gleichzeitig steige die Nachfrage für CO2-neutrale und energieeffiziente Transporte. Vor diesem Hintergrund seien im Bahngüterverkehr neue Ansätze nötig.
Mit dem Konzept «Suisse Cargo Logistics» setzen die SBB auf die Zukunft im Güterverkehr, wie sie ankündigten. Das Angebot baut auf die Stärken der Bahn und erfüllt neue Kunden- und Marktbedürfnisse. Die SBB wollen ihre Infrastrukturen und Flächen nutzen, Schiene und Strasse kombinieren und das bestehende Angebot ergänzen. Bis 2050 wollen sie so 60 Prozent mehr Güter transportieren und damit die Strasse entlasten.
Bewerkstelligen will die Bahn diese Pläne mit fünf neuen Terminals zwischen Genf und St. Gallen sowie fünf bis acht Stadt-Drehscheiben. Die Eckpunkte dabei sind ausreichende Trassen für schnelle und regelmässige Verbindungen unter Ausnutzung der bestehenden und künftigen Bahninfrastruktur.
Die anvisierten Stadt-Drehscheiben wollen die SBB in bestehenden Güterverkehrsanlagen mit Schienenanbindung an zentralen Standorten in den grösseren Städten unterbringen. Sie sollen besonders Bau und Entsorgung dienen.
Mit effizienten Modellen plant die Bahn, den Ganzzugverkehr mit Punkt-zu-Punkt-Transporten von grossen Mengen direkt vom Verlader zum Empfänger zu realisieren. Der Einzelwagenladungsverkehr bildet das Grundangebot. Ermöglichen soll das eine erneuerte dank Automatisierung effizientere Flotte.
(SDA)